Am Auhof wird gerade ein neues Angebot für Menschen im Autismus-Spektrum konzipiert – Bezug für 2023 geplant
Mehr lesenHilpoltstein – 222 Menschen wohnen am und um den Auhof, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung der Rummelsberger Diakonie in Hilpoltstein. Wie viele Autist*innen darunter sind, kann keiner so genau sagen. Manche haben eine Diagnose aus dem Autismus-Spektrum, andere zeigen autistische Züge. Erfahrungen im Rummelsberger Fachbereich Autismus haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Angebote nur für Autist*innen sehr gut funktionieren. Christian Gampel (44), Leiter Wohnen, und Wohnbereichsleiterin Melanie Fischer (40) konzipieren mit einem Projektteam gerade ein neues Wohnangebot. Sie erzählen, warum das neue Wohnangebot längst überfällig ist, was Autist*innen so besonders macht und dass ein guter Know-how-Transfer im Unternehmen unbezahlbar ist.
Herr Gampel, welches Angebot ist denn geplant?
Christian Gampel: Wir wollen zwei Wohngruppen mit jeweils sechs Autist*innen gründen. Für alle wird es Einzelzimmer geben, aber Gemeinschaftsbäder und -räume. Ich hoffe, dass wir im Frühjahr 2023 mit dem Angebot starten können. Aktuell suchen wir nach Räumlichkeiten für zwei Gruppen am Auhof und die Verhandlungen mit dem Leistungsträger müssen noch geführt werden. Es ist ein großer Vorteil, dass der Fachbereich Autismus mit dem Bezirk bereits eine Leistungsvereinbarung für das Wohnangebot in Hersbruck ausgehandelt hat. Diese können wir als Basis nehmen.
Frau Fischer, wie sind Sie auf die Autist*innen am Auhof aufmerksam geworden?
Melanie Fischer: Ich leite seit 11 Jahren zwei Wohngruppen am Auhof. In einer Gruppe leben in der Regel zehn Menschen zusammen, die sich ihre Mitbewohner*innen in der Mehrzahl nicht ausgesucht haben. Außerdem haben wir noch viele Doppelzimmer und ein Rückzug in die eigenen Vier-Wände ist somit auch nicht möglich. Das führt immer wieder zu Spannungen unter den Bewohner*innen. Ich habe allerdings den Eindruck, dass Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung mit diesen Rahmenbedingungen tatsächlich schlecht zurechtkommen.
Autist*innen leben seit der Gründung des Auhofs vor 69 Jahren in der Einrichtung …
Melanie Fischer: Wenn ich ehrlich bin, ist das Angebot für die Zielgruppe Autist*innen längst überfällig. Für mein Engagement gibt es keinen konkreten Anlass, sondern ich habe gesehen, dass Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung andere Bedürfnisse haben. Bestärkt gefühlt habe ich mich in dieser Wahrnehmung, da es in der Rummelsberger Behindertenhilfe bereits spezielle Wohn- und Arbeitsangebote für Autist*innen gibt. Und 2017 wurde dann die Förderstätte für Menschen mit Autismus in Allersberg eröffnet, dort arbeiten einige unserer Bewohner*innen. So kam eins zum anderen.
Warum arbeiten Sie gerne mit Autist*innen?
Melanie Fischer: Es gibt ja den schönen Satz: Kennst Du einen Autisten, kennst Du einen Autisten. Unsere Bewohner*innen haben alle ganz besondere Bedürfnisse, für die wir uns individuelle Lösungen überlegen. Spannend ist auch die Arbeit mit der Unterstützten Kommunikation (UK).
Haben Sie sich zum Thema Autismus weitergebildet?
Melanie Fischer: Der Fachbereich Autismus bietet Weiterbildungen wie zum Beispiel die mehrtägige Schulung „Autismus verstehen“ inklusive Coaching an. Hier habe ich mir Wissen über Autismus-Spektrum-Störungen angeeignet und an praktischen Beispielen gelernt, wie sich diese auf das Verhalten der Bewohner*innen auswirken können. Klasse waren auch die Tipps, die wir für unsere tägliche Arbeit bekommen haben. Die Hilfepläne für die Autist*innen schreibe ich nun viel ausführlicher und begründe die erhöhten Bedarfe der Menschen. So haben wir die Möglichkeit vom Leistungsträger mehr Personal zu bekommen, um langfristig eine bessere Unterstützung und Begleitung zu erarbeiten.
Herr Gampel, die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg machen die Arbeit und die Finanzierung solcher Angebote nicht leichter. Dennoch muss Entwicklung stattfinden?
Christian Gampel: Mit der Konzeption des Wohnangebots für Autist*innen setzen wir unsere Strategie weiter um. Wir haben bereits einige Angebote für besondere Zielgruppen gemacht. Die Angebote sind voll besetzt und die Bewohner*innen sind zufrieden. Mit den Eltern der autistischen Bewohner*innen haben wir schon gesprochen. Sie haben sich alle positiv geäußert und freuen sich über unsere Initiative. Somit sind alle zwölf Plätze bereits besetzt.
Das Interview führte
Bekannter Kinderlieder-Macher kommt nach Hilpoltstein
Mehr lesenUnsere Schüler*innen der Grundschulstufe und SVE freuen sich schon auf ein ganz besonderes Musik-Highlight: Der Kinderlieder-Macher Geraldino kommt wieder zu uns und bringt seine lustigen Mitmachlieder mit.
Eingeladen sind auch unsere Partnerklassen aus der Grundschule Kupferplatte in Roth.
Was steht noch an bis zu den Sommerferien?
Mehr lesen05.07.22: Geraldino-Konzert am Hartplatz
11.-15.07.22: Spiel- und Sportwoche mit Abnahme des Sportabzeichens
17.07.22: Jahresfest am Auhof
23.07.22: Jubiläums-Sportfest in Roth
26.07.22: "Lauf-dich-Fit"-Challenge am Sportplatz des TV Hilpoltstein
27.07.22: Verabschiedung der SVE-Kinder
28.07.22: Verabschiedungen im Kollegium (u.a. unserer Rektorin Frau Merk-Neunhoeffer)
29.07.22: Ausgabe der Zeugnisse
29.07.22: Verabschiedung unserer Entlass-Schüler*innen
Rummelsberger Diakonie gestaltet Streuobstwiese als inklusives Projekt in Hersbruck.
Mehr lesenHersbruck – Bald wird Hersbruck um ein inklusives Projekt reicher sein. Mit der kürzlich erteilten Förderzusage der Aktion Mensch können die Arbeiten auf der Streuobstwiese der Rummelsberger Diakonie im Ortsteil Weiher beginnen. Das Projekt wird eine inklusive Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Autismus. Die offizielle Eröffnung ist für Ende September geplant.
In den nächsten fünf Jahren soll aus der Wiese mit ihren Apfel-, Birn- und Quittenbäumen ein inklusiver Treffpunkt für alle Hersbrucker werden. Angedacht ist, auf Vereine und Kirchengemeinden zu zugehen und gemeinsam Veranstaltungen zu planen. „Wir überlegen, ob wir für Interessierte Kurse zum Einwecken und Saft pressen anbieten können“, erzählt Sabine Hager, Teamleiterin im Fachbereich Autismus der Rummelsberger Diakonie. Angedacht sind auch verschiedene Events in der Nachbarschaft, wie etwa Mitmachaktionen bei der Ernte und Verarbeitung des Obstes. Kindergärten und Schulen aus der Umgebung sollen die Möglichkeit bekommen, hier Projekttage zu erleben und mitzugestalten. „Wir wollen auch Feste und Weihnachtsbasare ausrichten“, verrät Sabine Hager. Für einen entspannten Austausch ist geplant, einen ausgebauten Schäferwagen aufzustellen.
Auch pädagogisch gesehen ist das Projekt sehr wertvoll für die Arbeit mit Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung. „Autisten brauchen eine sehr strukturierte Arbeitsatmosphäre. Auf der Wiese können wir die Arbeit in der Natur autismusfreundlich gestalten“, informiert Sabine Hager. Dazu werden zum Beispiel die Routen für den Rasenmäher mit bunten Bändern markiert. Und ganz wichtig ist auch, dass bei der Arbeit eine Routine einkehren kann. „Wir haben Obstbäume auf der Wiese stehen, die nacheinander blühen. So können wir von August bis Ende Oktober Äpfel ernten“, nennt Sabine Hager ein Beispiel. Zunächst ist die Wiese für Autisten aus Weiher geöffnet, aber dann werden auch Menschen im Autismus-Spektrum aus der Umgebung willkommen geheißen.
Neben der Pflege der Obstbäume und Bewirtschaftung der Wiese wollen die Verantwortlichen von der Rummelsberger Diakonie hier weitere landwirtschaftliche Projekte ins Leben rufen. Im nächsten Frühling wird ein Imker seine Bienenstöcke auf dem Gelände des Hauses Weiher aufbauen. Im Laufe der nächsten Jahre sollen Hühner auf der Wiese einziehen. „Da werden wir auch darüber nachdenken, ob Kinder aus der Umgebung Patenschaften für die Tiere übernehmen dürfen“, sagt Sabine Hager.
Verwirklicht werden konnte das Projekt auch mit Unterstützung der Stiftung ANTENNE BAYERN hilft und der Manfred-Roth-Stiftung. Ralph Eichenseher, Leiter des Fachbereichs Autismus, bedankt sich auch bei den vielen einzelnen Spender*innen: „Ohne die tolle Unterstützung könnten wir die Wiese nicht mit Leben füllen.“
Große Zustimmung findet die Streuobstwiese auch bei der Hersbrucker Stadtspitze: „Das Projekt passt in vielerlei Hinsicht sehr gut zu Hersbruck. Wir freuen uns sehr, dass es nun umgesetzt werden kann. Menschen mit und ohne Handicap zusammenzubringen und ihnen in der Natur die Möglichkeit zu bieten, sich zu betätigen, ist nicht nur Begegnung, das ist echte Teilhabe“, freut sich Bürgermeister Robert Ilg.
Online-Fachtagung zum Thema „Schulbegleitung in besonderen Zeiten“ war ein großer Erfolg.
Mehr lesenDie Rummelsberger Diakonie hat vom 21.03. bis 25.3.22 in Kooperation mit der Lernwirkstatt Inklusion und dem Institut für Schulpädagogik und Schulpsychologie Nürnberg IPSN eine Online-Reihe „Schulbegleitung in besonderen Zeiten“ organisiert. Corona bedingt war es auch in diesem Jahr nicht möglich, den bereits für 2020 geplanten Fachtag durchzuführen. Die Online-Reihe sollte dennoch den Austausch zwischen allen Beteiligten im Schulalltag ermöglichen und wichtige Impulse für die Zusammenarbeit von Lehrkräften, Schulbegleitungen, Eltern und anderen Fachkräften im Hinblick auf eine inklusive Bildung geben. Es nahmen vorrangig Schulbegleitungen teil, aber auch viele Lehrkräfte, Schulleitungen und Vertretungen von Trägern, Bezirken, Ämtern der Stadt Nürnberg und München und des Ministeriums waren anwesend.
Professor Dr. Markus Schaer von der Evangelischen Hochschule Nürnberg hat in seinem Einführungsvortrag am vergangenen Montag ein alarmierendes Bild von den Auswirkungen der Pandemie auf die Schülerinnen und Schüler gezeichnet. Alle verfügbaren Studien zeigen, dass sich die Anzahl der behandlungsbedürftigen psychischen Auffälligkeiten mehr als verdoppelt hat. Zukunftsängste, Depressionen und das Gefühl von Einsamkeit belasteten die Schüler*innen enorm. Was sie jetzt brauchten, sei Beziehung, Bindung, Sicherheit, Stärkung ihres Selbstwertgefühls. „Schulbegleitungen sind heute so wichtig wie noch nie“ betonte Dr. Schaer. Schulbegleitungen haben die Möglichkeit, Beziehung aufzubauen, die Schülerinnen und Schüler zu stärken und zu begleiten. Das ist jetzt viel wichtiger als Stoff zu pauken. Für diese anspruchsvolle Aufgabe sollte die online-Reihe die Schulbegleitungen stärken.
Ein dazu passendes Thema bot der Workshop „Selbstfürsorge im Schulalltag“, der verschiedenste Übungen und Hilfen zur Selbsthilfe und Steigerung der Resilienz für pädagogische Fachkräfte vorstellte, die z.T. gleich ausprobiert werden konnten. Die weiteren Workshops behandelten die Themen Umgang mit herausforderndem Verhalten, die Zusammenarbeit im Team von Lehrkräften, Schulbegleitern und Eltern, Konflikte als Entwicklungshelfer und Digitale Medien und Medienkompetenz als Schulbegleitung. Die Aktualität der Themen zeigte sich in der Anmeldezahl: Nach 450 Anmeldungen musste der Zugang gestoppt werden, um die Veranstaltungen technisch noch stemmen zu können.
„Bildung ist der Beginn der Zukunft“, stellte Prof. Dr. Schaer in seinem Einführungsreferat fest. Investitionen in Bildung, ein Systemwechsel in der Schulentwicklung hin zu einem System, das Persönlichkeitsbildung, Kreativität und Problemlösestrategien in den Mittelpunkt stellt, wäre dringend notwendig. Es gibt gute Ansätze und Projekte in einzelnen Schulen, aber insgesamt passiere in der Schulpolitik viel zu wenig. Inklusive Bildung wird zwar als Ziel der Schulentwicklung proklamiert, aber das Kultusministerium stelle die notwendigen Ressourcen nicht zur Verfügung. Die im Schulalltag unverzichtbaren Schulbegleitungen werden über das Sozialministerium finanziert und individuell einzelnen Kindern zugeordnet. Sie können damit nicht Teil des Schulteams sein. Die sinnvolle und notwendige Zusammenarbeit im Klassenteam ist damit kaum möglich und schon gar nicht verpflichtend. Die Schulbegleitungen haben keinen Anspruch auf die notwendige Aus-, Fort- und Weiterbildung. Die Arbeitssituation für die Schulbegleitungen ist unsicher, herausfordernd, belastend und schlecht bezahlt. Auch für die Träger ist das Arbeitsfeld wenig reizvoll – sehr aufwändig und schlecht refinanziert.
Die Rummelsberger haben bereits bei ihrem 1. Fachtag, der ebenfalls in Kooperation mit der Lernwirkstatt Inklusion und dem IPSN 2016 stattgefunden hatte, einen Forderungskatalog an die damalige Beauftragte der bayerischen Staatsregierung, Irmgard Badura, übergeben. Dieser Forderungskatalog ist nach wie vor aktuell. Er ist auf der Homepage der Lernwirkstatt Inklusion nachzulesen.
Das Veranstaltungsteam bleibt an dem Thema dran und versucht die Bedingungen rund um das Thema Schulbegleitung als einen Baustein der inklusiven Bildung weiter voranzubringen, im Alltag Schulbegleitungen, Lehrkräfte und Eltern zu stärken und an die Verantwortung der zuständigen politischen Instanzen zu appellieren.
Der nächste Fachtag ist bereits geplant und wird je nach Corona-Lage im Herbst oder im nächsten Frühjahr stattfinden.
Im Jahr der Vielfalt werden die Rummelsberger als erstes evangelisches Sozialunternehmen Hauptsponsor.
Mehr lesenSchwarzenbruck – Die Rummelsberger Diakonie ist heuer Hauptsponsor des Christopher Street Day (CSD) Nürnberg. Am Mittwoch, 26.01.2022, haben die Rummelsberger Vorstände Dr. Tobias Gaydoul (Finanzen) und Diakonin Elisabeth Peterhoff (Leiterin der Diakoninnengemeinschaft) sowie Bastian Brauwer, Vorsitzender des Fördervereins Christopher Street Day Nürnberg e.V. den Vertrag in Rummelsberg unterzeichnet.
Der CSD Nürnberg findet vom 21. Juli bis 7. August 2022 statt. Neben einer großen Kundgebung mit vielfältigem Bühnenprogramm beim CSD Finale am Abschluss-Wochenende 6. und 7. August, ist am Samstag, 6. August, eine große Demo durch die Nürnberger Innenstadt geplant. Zwei Wochen lang bieten die „Prideweeks“ ein buntes Mitmach-Rahmenprogramm von der LSBTIQ*-Community für die LSBTIQ*-Community des gesamten Großraums Nürnberg-Fürth-Erlangen und der Metropolregion Nürnberg.
Die Rummelsberger werden u.a. an der Demo am 6. August teilnehmen und einen Infostand bei der finalen Kundgebung nach der Demo organisieren. „Ich freue mich, dass wir als Rummelsberger Diakonie in diesem Jahr den CSD Nürnberg unterstützen. Für mich ist das ein Zeichen für Menschenwürde und Toleranz, so wie wir sie verstehen. Jeder Mensch, egal welcher geschlechtlichen Identität er sich zuordnet, ist Gottes Geschöpf“, betonte Diakonin Elisabeth Peterhoff, Mitglied des Vorstands der Rummelsberger Diakonie bei der Vertragsunterzeichnung.
Das Sponsoring des Christopher Street Day Nürnberg ist nur eine Aktion, die die Rummelsberger im Jahr der Vielfalt 2022 planen. Mit Schulungen und Aktionen soll im Unternehmen das Bewusstsein für Vielfalt und Chancengleichheit vertieft werden. Darüber hinaus werden Menschen für das Thema sensibilisiert, aufgeklärt und nachhaltiges Handeln zum Thema Diversity im Unternehmen gestärkt. „In der Rummelsberger Diakonie wollen wir den Dreiklang aus Innovation, Digitalisierung und Ethik tagtäglich leben und fördern. Dieses Ziel können wir nur durch Vielfalt und Chancengleichheit erreichen“, betonte Finanzvorstand Dr. Tobias Gaydoul.
Mit der Rummelsberger Diakonie übernimmt erstmals ein evangelisches Sozialunternehmen das Hauptsponsoring für die Veranstaltung. „Klar haben wir uns gefragt: CSD und Kirche - funktioniert das?“, berichtete Bastian Brauwer, Vorsitzender des Fördervereins Christopher Street Day Nürnberg e.V. Doch habe sich die evangelische Kirche jüngst sehr offen für LSBTIQ*-Menschen gezeigt. Damit setze sie gerade im Vergleich zur katholischen Kirche ein positives Beispiel für eine offene und vielfältige Religionsgemeinschaft. „Das war nicht immer so! Gerade deshalb freuen wir uns umso mehr, dass die Rummelsberger Diakonie aus eigenem Antrieb aktiv Partner des CSD Nürnberg werden wollte und sich damit für die menschliche Vielfalt einsetzt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit und den inhaltlichen Austausch in deren Jahr der Vielfalt, um damit weitere Zeichen für eine offene, diverse Gesellschaft zu setzen“, sagte Brauwer.
Hintergrund Christopher Street Day (CSD):
Die Bezeichnung CSD (Christopher-Street-Day) geht auf einen Aufstand von Homosexuellen und überwiegend Transsexuellen in der New Yorker Christopher Street zurück. Dort kam es in den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 zum sogenannten Stonewall-Aufstand, in Folge von zunehmend brutalen Polizeirazzien und Kontrollen. Vor allem waren afro- und lateinamerikanische Trans- und Homosexuelle, die in Kneipen wie der Bar Stonewall Inn eine Heimat hatten, Opfer dieser brutalen Razzien. Die Folge waren tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. Ein Jahr später wurde bereits dieser Jahrestag in New York begangen. In den meisten Ländern hat sich der Begriff Pride etabliert.
Seit 1979 gibt es auch in Deutschland Veranstaltungen, die in vielen Großstädten an die Aufstände von New York erinnern. In den deutschsprachigen Ländern hat sich aber die Bezeichnung Christopher-Street-Day behauptet. In Deutschland gibt es derzeit in mehr als 60 Städten CSD´s. 36 Städte werden durch den CSD Deutschland e.V. vertreten.
Quelle und weitere Infos: CSD Nürnberg
Info-Veranstaltung für Eltern von Schulanfängern oder Eltern, die sich für einen Schulwechsel interessieren
Mehr lesenLernfreude durch Gemeinschaft, Sinnvolles Lernen, Mitsprache, Erfolge…
Vorfreude - Tipps zur Vorbereitung auf den Schulanfang
Beispiele aus dem Unterricht der Comenius-Schule
Montag, 24.Januar 2022, 14:00-15:00 oder 17:00-18:00
Wir treffen uns in der Aula der Comenius-Schule.
Es gilt die 3G-Regel.
Bitte bringen Sie Ihren Impfnachweis oder einen offiziellen aktuellen Test mit.
Die offizielle Einladung finden Sie HIER!
Das diesjährige Advents-Fenster der Comenius-Schule steht online
Mehr lesenAuch in diesem Jahr gibt es wieder ein Advents-Fenster an der Comenius-Schule.
Am 9.12.2021 (18:00) haben wir die die Online-Präsentation eröffnet, da wir auch in diesem Jahr keine Präsenz-Veranstaltung durchführen konnten.
Auf diesem (Online-)Weg sind wir zwar örtlich getrennt, in Gedanken aber eng verbunden.
Lassen Sie sich auch 2021 von den Ideen und Umsetzungen unserer Schülerinnen und Schüler mitnehmen!
Auch im Jahr 2021 wieder ein großer Erfolg
Mehr lesenNach wochenlanger Vorarbeit in der Berufsschulstufe wurden am 3.12.21 die Päckchen für die Aktion "Geschenk mit Herz" an der Comenius-Schule abgeholt.
Die Fahrer von HUMEDICA konnten dieses Jahr 127 Päckchen in ihren LKW verladen.
Seit den Herbst-Ferien haben die Schülerinnen und Schüler
- Kartons mit Geschenk-Papier beklebt
- die vielen Spenden in die richtigen Lager-Kisten sortiert
- Päckchen nach Pack-Anleitung gepackt
- Päckchen richtig beschriftet
- Päckchen gestapelt
Viel Arbeit, die sich aber gelohnt hat!
Die Berufschulstufe freut sich für alle Kinder, die nun doch eine Kleinigkeit zu Weihnachten bekommen!
Wir bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern!
Im Interview erklärt Christoph Karwath-Päge vom Fachbereich Autismus, wie Unterstützte Kommunikation (UK) die Arbeitsbedingungen und das Miteinander verbessern kann.
Mehr lesenHersbruck – „Wir nehmen niemandem die Sprache, sondern wir geben ihnen ihre Sprache“: Das ist die zentrale Botschaft, die Christoph Karwath-Päge senden will. Im Interview erzählt der Fachdienst aus dem Fachbereich Autismus, wie Klient Christian W. aus dem Wohnangebot in Hersbruck seine Kommunikationsfähigkeiten in den vergangenen drei Jahren verbessert hat – dank der Unterstützten Kommunikation (UK).
Herr Karwath-Päge, Sie sagen, wir können anderen nicht in den Kopf schauen, damit meinen Sie, dass Menschen selbst sagen müssen, was sie denken. Korrekt?
Christoph-Karwath-Päge: Ja genauso sehe ich das. Wir können den Klient*innen doch nicht in den Kopf schauen, bedeutet folgendes: Ich kann einen Menschen sehr gut kennen und weiß trotzdem nicht, was er denkt. Das muss er mir sagen. Das gilt im Privaten beim Partner oder der Partnerin und im beruflichen Umfeld natürlich genauso.
Manchmal können sich Menschen aber nun einmal nicht ausdrücken, da ist es doch hilfreich, wenn Mitarbeiter*innen einen guten Draht haben und sich in die Klient*innen einfühlen können. Oder sehen Sie das anders?
Christoph-Karwath-Päge: Natürlich ist es wichtig, dass die Kolleg*innen auf die Klient*innen eingehen und einfühlsam sind. Aber es geht bei der Unterstützten Kommunikation darum, den Menschen eine selbstständige Kommunikation und somit Selbstwirksamkeit zu ermöglichen. Dann sind sie weniger von anderen abhängig, die nur ihr Verhalten interpretieren.
Erklären Sie Ihre Gedanken doch am Beispiel von Christian W. aus Hersbruck.
Christoph-Karwath-Päge: Christian W. ist 2017 nach Hersbruck in den Wohnbereich für Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung gezogen. Er konnte damals einige Wörter sagen, aber eine Unterhaltung war nicht möglich. Wir beschlossen, seine lautsprachlichen Ansätze zu fördern.
Wie geht das?
Christoph-Karwath-Päge: Kurz gesagt haben wir ihn zum Sprechen animiert. Beispielsweise mit einem Bilderlotto. Wir haben den Gegenstand auf den Bildkarten jedes Mal ausgesprochen und dann hat Christian W. ihn richtig abgelegt. Manchmal hat er das Wort auch wiederholt. Im Team haben wir uns zudem überlegt, welche Wörter dem Klienten wichtig sind, und diese Wörter haben wir im Alltag gefördert. Seit drei Jahren arbeiten wir im Bereich Sprache so intensiv mit Christian W. Anfangs hatten wir tatsächlich den Eindruck, er spreche weniger. Dann wurde es langsam immer mehr. Vor einem Jahr haben wir zudem begonnen, seine sozialen Kompetenzen zu fördern. Das hat irgendwann ineinandergegriffen und vor drei Monaten hat es bei ihm regelrecht einen Schalter umgelegt. Das hat sich positiv auf sein ganzes Leben ausgewirkt. Über Übergriffe von ihm auf andere müssen wir uns seitdem bei den Teambesprechungen nicht mehr unterhalten. Und letztens hat er mich begrüßt und gefragt, ob er mich anfassen dürfe. Durfte er und dann hat er sich bedankt und gelacht. Das war großartig.
Welcher Zusammenhang besteht denn zwischen Kommunikationsfähigkeit und übergriffigem Verhalten?
Christoph-Karwath-Päge: Das Gefühl kennt doch jeder: Wer mit dem Rücken an der Wand steht, der wehrt sich. Christian W. hat sich ohne Sprache oft unverstanden und somit ohnmächtig gefühlt. Heute kann er sich ausdrücken und er kann die Signale anderer Menschen deuten und zum Beispiel Distanz halten und so Ärger, Streit und Handgreiflichkeiten vermeiden.
Welche Förderziele gibt es noch für Christian W.?
Christoph-Karwath-Päge: Christian W. hat sich wirklich toll entwickelt. Er kann seine Wünsche formulieren und einfordern. Und er fängt an, sich zu unterhalten. Vergangene Woche kam er zu mir ins Büro und sagte: „Die Kaffeemaschine ist an.“ Einfach ein Satz, den man sagt, um mit anderen Kontakt aufzunehmen. Aber wer Christian W. nicht kennt, hat sicher Mühe, ihn zu verstehen, weil er undeutlich spricht. Wir überlegen gerade, eine Logopädin mit ins Boot zu nehmen. So kann der Klient an seiner Aussprache arbeiten. Dann wird er nicht nur im Wohnen verstanden, sondern auch wenn er in Hersbruck unterwegs ist.
Das Interview führte:
Zwei Klassen der Comenius-Schule der Rummelsberger Diakonie in Hilpoltstein haben mit Unterstützung der Baywa-Stiftung einen Unterrichtsvormittag im Wald verbracht.
Mehr lesenEinen besonderen Projekttag konnten zwei Klassen der Comenius-Schule der Rummelsberger Diakonie in Hilpoltstein-Auhof erleben: Dank der Baywa-Stiftung verbrachten sie einen Unterrichtsvormittag in der „Waldschule". Unter der Anleitung der Waldpädagogin und Forstwirtin Kathrina Schafhauser beschäftigten sich die Klassen spielerisch im Wäldchen mit allem, was da kreucht und fleucht, was da wächst und herumliegt. Sie bauten sich ein Waldsofa als Sammelpunkt und zum Pausemachen in der Natur. Mit einem Spiegel unter der Nase unternahmen sie einen Baumkronenspaziergang.
Die Waldpädagogin war begeistert vom Vorwissen der Schüler*innen und ihrem rücksichtsvollen Umgang miteinander und mit der Natur. Als Höhepunkt des Waldschultages pflanzte jedes Schulkind ein Bäumchen. Da das Wäldchen von der Schule aus gut zu erreichen ist, können die frisch gepflanzten Rotbuchen von den Klassen öfters besucht werden und das langsame Wachsen beobachtet werden. Für das weitere Lernen im Klassenzimmer hat jedes Kind ein Waldtagebuch erhalten.
Rummelsberger Diakonie eröffnet in Neumarkt ein Ambulant unterstütztes Wohnen – Schwerpunkt ist die Begleitung von Eltern mit Behinderung
Mehr lesenNeumarkt – Im neuen Ambulant unterstützten Wohnen der Rummelsberger Diakonie in Neumarkt werden Menschen mit Behinderung begleitet, die selbstständig wohnen und leben möchten. Die Klient*innen erhalten Unterstützung im Alltag. Mitarbeitende helfen zum Beispiel bei Behördengängen, beim Umgang mit Geld, der Haushaltsplanung und bei der Freizeitgestaltung.
Aufgrund der immer wieder eingehenden Anfragen bieten die Rummelsberger in Neumarkt erstmals einen neuen Schwerpunkt in der Arbeit an. „Unser Angebot richtet sich besonders an Schwangere und Eltern mit einer Behinderung, die mit ihren Kindern als Familie leben wollen“, erklärt Projektleiterin Nadine Vögele. Dabei kann die Hilfe ganz unterschiedlich sein, ganz individuell auf jede Familie zugeschnitten. „Wir schauen uns an, welche Unterstützungsmöglichkeiten die jungen Eltern zur Verfügung haben, ob Eltern oder Großeltern mithelfen können“, informiert Vögele. In Fällen, bei denen die Kinder in Pflegefamilien lebten, begleite das Team den Umgang mit den leiblichen Eltern.
Aber auch die Kommunikation mit den Behörden ist eine wichtige Aufgabe. Denn die Unterstützung von Menschen mit Behinderung wird über den Bezirk finanziert. Für die Kinder von Eltern mit Behinderung sehen sich die Jugendämter zuständig. „Da müssen wir erreichen, dass alle zum Wohle des Kindes an einem Strang ziehen“, sagt Anita Skobl, Leiterin der Offenen Angebote bei der Rummelsberger Diakonie. Somit ist es auch eine Aufgabe der Mitarbeiter*innen, über die verschiedenen Leistungen zu informieren und bei der Beantragung zu helfen. Das Projekt wird von der Aktion Mensch gefördert.
Sieben Eltern mit minderjährigen Kindern werden zurzeit von den Mitarbeitenden des Ambulant unterstützten Wohnens in der Metropolregion Nürnberg begleitet, einige Kinder leben in Pflegefamilien. „Wir begleiten die Familien und haben dabei das Kindeswohl im Blick“, erklärt Ingrid Schön, Regionalleiterin der Rummelsberger Behindertenhilfe. Es sei nicht immer einfach, aber es funktioniere. „Mit der Sicherheit und der Erfahrung, die wir in den vergangenen 19 Jahren gesammelt haben, wollen wir Familien helfen zusammenzubleiben“, sagt Ingrid Schön.
Karin Baumüller-Söder hat den Therapiehof Leila der Rummelsberger Diakonie in Altdorf besucht und sich über die Arbeit mit Menschen mit Behinderung informiert.
Mehr lesenAltdorf – Die bayerische First Lady Karin Baumüller-Söder hat den Therapiehof Leila der Rummelsberger Diakonie in Altdorf besucht und dabei die Bedeutung therapeutischer Arbeit mit Pferden betont. Karin Baumüller-Söder ist selbst jahrzehntelang turniererfahrene Springreiterin und Schirmherrin der berittenen Einheiten der Bayerischen Polizei.
Der Therapiehof gehört zum Wichernhaus Altdorf, in dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit körperlichen Behinderungen begleitet werden. „Wir freuen uns, Sie auf unserem Therapiehof begrüßen zu dürfen und betrachten es als Auszeichnung für die wertvolle und qualifizierte Arbeit unserer Mitarbeiter*innen und Therapiepferde“, sagte Diakon Thomas Jacoby, Leiter des Wichernhauses zur Begrüßung.
Karin Baumüller-Söder war begeistert von der Arbeit am Therapiehof Leila: „Die Rummelsberger Diakonie leistet täglich für viele Menschen mit Behinderung in unserem Land großartige Arbeit, auch hier in Altdorf. Pferde sind wunderbare und sehr einfühlsame Wesen. Sie spüren sofort, wenn Menschen besondere Bedürfnisse haben. Therapiereiten ist ein einzigartiger Ansatz, der Empathie, Gleichgewichtssinn und Bewegung gleichermaßen fordert und fördert. Wie wertvoll diese Therapie für Menschen mit Behinderung ist, konnte man heute wieder sehr eindrucksvoll sehen.“
Am Therapiehof Leila arbeiten fünf Mitarbeiter*innen im Therapeutischen Reiten mit vier eigenen Therapiepferden, außerdem werden geeignete Privatpferde in der Therapie eingesetzt. Unterstützt werden vor allem Schüler*innen und Bewohner*innen des Wichernhauses. Das Angebot können aber auch Menschen mit Behinderung nutzen, die nicht im Wichernhaus begleitet werden. Das Therapeutische Reiten versteht sich als Oberbegriff für den ganzheitlichen, fördernden und heilenden Einsatz eines speziell ausgebildeten Pferdes in der Therapie. „Die Pferde nehmen uns so an, wie wir sind. Ihnen ist es egal, wie wir aussehen oder in welcher körperlichen Verfassung wir sind“, erklärte Leiterin Sandra Uhl die positive Wirkung der Therapie. Vor allem Rollstuhlfahrer*innen erleben die Welt aus einer völlig anderen Perspektive, wenn sie vom Pferd getragen werden.
Insgesamt nutzen 45 Klient*innen das Therapeutische Reiten am Hof in Röthenbach bei Altdorf. Einer von ihnen ist Benno Bauer. Er ist 8 Jahre alt und besucht die Schule des Wichernhauses. Benno fährt im Rollstuhl und ist beatmet. Alle zwei Wochen besucht er den Hof. „Benno freut sich immer riesig auf die Therapiestunde. Die Zeit auf dem Pferd hilft ihm, sich selbstwirksam zu erleben und vermittelt ihm Lebensfreude“, lobte Bennos Mutter Sandra Bauer. Ein weiterer begeisterter Reiter ist Titus. Mit Benno und Titus sowie den Pferden Wio und Rupert zeigten die Therapeutinnen Sandra Uhl und Rita Lang der bayerischen First Lady Karin Baumüller-Söder, wie eine Therapiestunde abläuft. „Wir achten darauf, dass der Gleichgewichtssinn der Klient*innen gefördert wird und sie Spaß auf dem Pferderücken haben“, erklärte Rita Lang.
Gerade hat der Therapiehof Leila allerdings Nachwuchssorgen bei den vierbeinigen Kolleg*innen. Da sich ein Pferd bei einem Ausritt verletzt hat, sucht das Team nach einem neuen Therapiepferd. „Das neue Pferd muss einen guten Charakter haben, belastbar und ausgeglichen sein“, informierte Sandra Uhl. Die Tiere leben in einem artgerechten Offenstall.
Wollen Sie die Arbeit der Rummelsberger Diakonie am Therapiehof Leila unterstützen? Dann können Sie mit einer direkten Spende helfen oder auch ganz gezielt für eine Therapiestunde eines Kindes, Jugendlichen oder Erwachsenen spenden. Eine Therapiestunde kostet 60 Euro pro Einheit. Die Versorgung eines Therapiepferdes kostet rund 250 Euro monatlich und für die Anschaffung des neuen Therapiepferdes belaufen sich die Kosten auf ca. 7.000 Euro bis 10.000 Euro.
Spendenkonto:
Rummelsberger Diakonie e.V.
Evangelische Bank eG
IBAN: DE47 5206 0410 0202 5010 15
BIC: GENODEF1EK
Stichwort: Spende Therapiehof Leila
oder bequem Online:
http://www.rummelsberger-diakonie.de/spende-leila
Comenius-Schule in Hilpoltstein engagiert den Projektcircus ZappZarap
Mehr lesenHilpoltstein – Fanfarenklänge, der Duft nach Popcorn und glitzernde Kostüme: So kann das neue Schuljahr starten. Eine Woche lang war der pädagogische Projektcircus ZappZarap in der Comenius-Schule am Auhof in Hilpoltstein zu Besuch. Aus den Kindern und Jugendlichen der Förderschule wurden Artistinnen und Artisten, aus Lehrkräften wurden Trainerinnen und Trainer und am Samstag konnten alle vor Eltern, Geschwistern und Großeltern zeigen, was sie im Lauf der Woche gelernt haben.
„Die Woche hat viel Kraft gekostet, aber wenn man in die Gesichter der Kinder in der Manege schaut, dann hat sich das mehr als gelohnt“, fasst Elke Adam zusammen. Die Lehrerin an der Comenius-Schule hat eine Springseil-Nummer mit den Jüngsten einstudiert. „Wir Lehrkräfte haben erst mal selbst bei einer Fortbildung alles gelernt, da musste zum Beispiel jeder mal aufs Nagelbrett“, erklärt sie das Konzept des Circus ZappZarap. „Am Montag haben wir dann vor den Kindern eine kleine Vorführung gegeben und alle konnten sich aussuchen, bei welcher Nummer sie gern mitmachen würden.“ Artistik, Zaubern, Feuerschlucken, Kunststücke mit dem Fahrrad… Für jeden Geschmack war etwas dabei. „Nur eine Hand voll Schülerinnen und Schüler wollte oder konnte nicht mitmachen“, so Renate Merk-Neunhoeffer, Schulleiterin an der Comenius-Schule. „Die anderen waren voller Motivation dabei. Eine Mutter hat berichtet, ihr Kind sei die ganze Woche jeden Morgen aus dem Bett gesprungen und habe gerufen ‚Heute ist wieder Zirkus!‘.“
Die Kinder an der Comenius-Schule sind zwischen drei Jahren und 20 Jahren alt – von der Schulvorbereitenden Einrichtung bis zur Berufsschulstufe. „Auch die Großen waren begeistert dabei“, so die Schulleiterin. „Die Kinder konnten sich selbst aussuchen, bei welcher Nummer sie mitmachen wollten, das war nicht vom Klassenverband abhängig. Die Durchmischung, die so entstanden ist, war spannend und sehr bereichernd.“ Dank des neuen Hygieneplans, der zu Beginn des Schuljahres in Kraft getreten war, konnte der Zirkus in dieser Form trotz Corona-Pandemie umgesetzt werden. Bei der Aufführung galten die 3-G-Regeln, eine mobile Teststation ermöglichte allen Eltern, dabei zu sein.
Mehrere Tausend Euro kostet eine Woche mit dem Projektzirkus. Alle Materialien, ein großes Zelt und die Unterstützung von zwei ausgebildeten Zirkuspädagog*innen gehört dazu, außerdem die achtstündige Fortbildung für die Lehrkräfte. „Wir sind sehr froh, dass wir diese Woche komplett über Spenden finanzieren konnten“, bedankt sich Renate Merk-Neunhoeffer. Rudolf Schroll von der „Annemarie und Rudolf Schroll Stiftung für Menschenwürde“ und Willi Hepp von der „Koinor Horst Müller Stiftung“ waren begeistert von der Aufführung. Auch die „Uwe Feser Kinderfonds Stiftung“ hatte einen Teil der Kosten für das Projekt übernommen. Der „Förderverein Freundeskreis der Comenius-Schule Hilpoltstein“ und der Elternbeirat waren rund um das besondere Schulprojekt herum aktiv. Der noch offene Restbetrag wird vom Förderverein übernommen. Wenn Sie den Förderverein und das gelungene Projekt unterstützen möchten: IBAN: DE 76 7645 0000 0221 0796 27 bei der Sparkasse Mittelfranken Süd, BIC BYLADEM1SRS.
Neubau der Schule der Muschelkinder in Nürnberg offiziell eröffnet – Rummelsberger Diakonie plant weitere Projekte im Areal um die Ingolstädter Straße
Mehr lesenNürnberg – Die neue Schule der Muschelkinder der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg ist am Mittwoch, 22.09.2021, offiziell eingeweiht worden. Der barrierefreie und autismusfreundliche Neubau befindet sich in der Ingolstädter Straße hinter dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Hauptzollamt und Z-Bau. Nachdem die Fertigstellung der Schule wegen der Corona-Pandemie zunächst verschoben werden musste, konnte der Unterricht Anfang April in den neuen Klassenräumen starten. 28 junge Menschen mit der Diagnose „frühkindlicher Autismus“ werden dort gezielt ganztags gefördert. Die Klassen der „Muschelkinder“ gibt es seit 26 Jahren. Zu der Feier erschienen über 30 Gäste, darunter politische Unterstützer von Freistaat, Regierung von Mittelfranken und Stadt Nürnberg sowie finanzielle Förderer.
Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie begrüßte die Gäste im Foyer der neuen Schule und bedankte sich für die tolle Kooperation zwischen den Projektbeteiligten: „Wir hatten das große Glück, dass wir für den Bau dieser besonderen Schule für Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung viele Freunde und starke Partner gefunden haben, die unseren festen Willen teilen, gemeinsam etwas Sinnvolles zu entwickeln und umzusetzen.“
Ein starker Partner ist die Stadt Nürnberg, die dem sozialen Träger das Grundstück überlassen hat, das gleich am Anfang des neuen Quartiers Lichtenreuth liegt. „Die gute Zusammenarbeit sollte uns Mut machen, weitere Projekte in enger Abstimmung anzugehen“, freute sich Professorin Dr. Julia Lehner, zweite Bürgermeisterin der Stadt Nürnberg.
Das neue Schulhaus ist als Gebäude mit Innenhof gebaut. Die Schüler*innen finden dort auf zwei Etagen genügend Platz, in kleinen Gruppen zu lernen und sich bei Bedarf auch zurückzuziehen. „An den Planungen sind auch die Schüler*innen beteiligt worden“, erklärte Lehrerin und Konrektorin Catja Primke. Als Wünsche für die neue Schule wurden zum Beispiel klar strukturierte Räume, eine beruhigende Akustik sowie eine angenehme Beleuchtung genannt. Die Muschelkinder gehören zur Comenius-Schule der Rummelsberger Diakonie in Hilpoltstein. In den vergangenen fünf Jahren hatten die Kinder und Jugendlichen aus ganz Mittelfranken übergangsweise in der ehemaligen Grundschule in Schwabach-Penzendorf gelernt.
Die bayerische Sozialministerin Carolina Trautner war begeistert von der neuen Schule: „Die Muschelkinder haben hier einen Ort gefunden, an dem sie ihren Bedürfnissen entsprechend lernen, sich wohlfühlen und entfalten können. Die Schülerinnen und Schüler erhalten hier passgenaue Unterstützung, um ihre Handlungskompetenz und Eigenständigkeit zu erweitern.“ Qualifizierte Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte förderten die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen und stärkten dadurch das Selbstbewusstsein dieser jungen Menschen. „Was hier entstanden ist, ist ein Vorbild für unsere ganze Gesellschaft - für den Weg der Inklusion, den wir gemeinsam gehen und für das Miteinander, das unser Zusammenleben ausmacht“, lobte die Sozialministerin.
Dass der Neubau möglich wurde, liegt vor allem an der Unterstützung von Schmuckunternehmer Thomas Sabo. Er hat durch eigene Recherchen das Projekt federführend mit ausgesucht und vorangetrieben. Außerdem legte er bei der „Stiftung RTL - Wir helfen Kindern", die er seit Jahren großzügig mit Spenden unterstützt, ein gutes Wort für das Vorhaben ein. Die Stiftung sagte daraufhin eine Unterstützung von rund 1,2 Millionen Euro für den Bau der neuen Schule zu. Maßgeblich finanziert hat der Freistaat Bayern den Schulbau, der insgesamt rund 6,5 Millionen Euro kostet.
Als Dankeschön für die Umsetzung des Projektes sowie für die kontinuierliche, nachhaltige Betreuung des bereits eröffneten RTL-Kinderhauses spendete Thomas Sabo bei der Einweihungsfeier 100.000 Euro.
Auf dem insgesamt 7.682 Quadratmeter großen Gelände sollen weitere Angebote der Rummelsberger Diakonie für Autisten entstehen. Wenn alles nach Plan läuft, werden dort Mitte 2023 die Mitarbeiter*innen und Teilnehmer*innen der Förderstätte für Menschen mit Autismus arbeiten. Außerdem soll ein neuer Wohnbereich für 14 Autisten gebaut werden.
Rummelsberger Diakonie hat neues Beratungsformat vorgestellt – Mehr digitale Teilhabe für Menschen mit Behinderung in den Einrichtungen geplant
Mehr lesenRummelsberg – Anonym, vertraulich, standortunabhängig: Über 20 Teilnehmer*innen haben am Donnerstag, 16. September, den Beginn der neuen Onlineberatung für Menschen mit Behinderung der Rummelsberger Diakonie am heimischen Computer begleitet. Darunter waren Vertreter*innen des Bezirks Mittelfranken, der Stadt und des Behindertenrats Nürnberg, des mittelfränkischen Behindertenrats sowie Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie. „Das neue Angebot haben wir lange geplant und hoffen, dass die Onlineberatung nun gut angenommen und genutzt wird“, sagte Ingrid Schön, Regionalleiterin Nürnberg der Rummelsberger Behindertenhilfe bei der digitalen Einweihung.
Die anonyme Onlineberatung richtet sich an Menschen mit Behinderung und deren Familien und Freunde. Auch Fachkräfte können das Beratungsteam der Offenen Angebote der Rummelsberger Diakonie kontaktieren. Der Beratungschat ist jederzeit offen, auch nachts. Das Beratungsteam antwortet spätestens nach 48 Stunden. Die Themen sind breit gefächert. „Wir helfen weiter, wenn Menschen mit Behinderung Unterstützung in der eigenen Wohnung benötigen oder auch bei Problemen mit Ämtern und Behörden“, informierte Projektleiterin Christine Lippert. Das Besondere sei, dass die Beratung wirklich komplett anonym stattfinde und keine Daten der Ratsuchenden erfasst werden.
„Die Seite ist einfach zu verstehen und gut zu bedienen“, lobte Angelika Feisthammel, Behindertenbeauftragte im Nürnberger Land und Vorsitzende des Mittelfränkischen Behindertenrates. Das Angebot ist für Ratsuchende kostenfrei. Gefördert wird das Projekt in den ersten drei Jahren von der Deutschen Fernsehlotterie. „Politisch müssten solche Projekte auf Dauer angelegt und bei der „Digitalstrategie“ von Bund und Land berücksichtigt werden“, forderte Lydia Bauer-Hechler, Beauftragte des Bezirks Mittelfranken für die Belange von Menschen mit Behinderungen.
Der Bedarf ist da, das bestätigte Renate Serwatzy vom Behindertenrat der Stadt Nürnberg: „Das Thema Online-Beratung gewinnt, gerade im Hinblick auf die vergangenen Monate, stetig an Bedeutung.“ Menschen mit Einschränkung, denen in Zeiten der Corona-Pandemie ein besonderes Gefährdungspotenzial zuteil wurde, könnten sich über den virtuellen Weg „gefahrlos“ beraten lassen. Aber sie wies auch darauf hin, dass die technischen Erfordernisse auf die Bedürfnisse der Klient*innen abgestimmt sein müssten.
Dazu gehört eben auch, dass alle Menschen Zugang zum Internet haben. „Der Rummelsberger Diakonie ist bewusst, dass digitale Teilhabe eine funktionierende Technik voraussetzt. Aus diesem Grund ist es unser Ziel, die Technik in unseren Einrichtungen so zu verbessern, dass Teilhabe jederzeit möglich ist“, kündigte Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie an.
Die Internetadresse der Rummelsberger Onlineberatung lautet: rummelsberger-onlineberatung.de.
13 Kinder hat Schulleiterin Renate Merk-Neunhoeffer am ersten Schultag in der Comenius-Schule in Hilpoltstein willkommen geheißen.
Mehr lesenIm Rahmen eines fröhlichen Gottesdienstes für die Familien der Schulanfänger*innen konnten am 1. Schultag 13 stolze Kinder mit ihren Schultüten von Schulleiterin Renate Merk-Neunhoeffer in der Comenius-Schule in Hilpoltstein begrüßt werden. Gespannt begleiteten die Familien ihre Kinder in das neue Klassenzimmer. Heilpädagogische Förderlehrerin Melanie Böhm, die den Gottesdienst zusammen mit Diakon Gerhard Lechner vorbereitet hatte, hielt dort gleich erste Aufgaben für die Kinder bereit. Der andere Teil der Erstklässler startete in diesem Schuljahr an der Grundschule Kupferplatte in Roth.
In diesem Schuljahr beginnt die Comenius-Schule Hilpoltstein mit zwei weiteren Partnerklassen außerhalb ihrer Stammschule: eine 1. Klasse (Lehrkraft Ursula Pessinger) und eine 2. Klasse (Lehrkraft Markus Wengler) haben ab diesem Schuljahr ihr Klassenzimmer an der Rother Grundschule. Die Klassen der Regelschule und die Klassen der Comenius-Schule haben jeweils ihr eigenes Klassenzimmer, ihren eigenen Stundenplan und ihre eigenen Lehrkräfte. Als Partnerklassen werden sie eng zusammenarbeiten mit den Klassen der Regelschule und so viel gemeinsamen Unterricht wie möglich machen. Erfahrungsgemäß gelingt das gemeinsame Lernen in bestimmten Fächern wie zum Beispiel Musik, Sport, Kunst oder auch Sachunterricht richtig gut. "Durch die intensive Zusammenarbeit und die täglichen Begegnungen werden alle bereichernde Erfahrungen machen", ist sich Schulleiterin Merk-Neunhoeffer sicher.
Neun Schüler*innen erhielten in der Comenius-Schule in Hilpoltstein-Auhof ihr Entlass-Zeugnis.
Mehr lesenIm Rahmen einer kleinen Feier bekamen neun Schüler*innen in der Comenius-Schule in Hilpoltstein-Auhof ihr Entlass-Zeugnis von Schulleiterin Renate Merk-Neunhoeffer überreicht. Dank des großen Saals im Zentralgebäude des Auhof konnten alle Familien und auch einige Freunde der Schüler teilnehmen. Der Teamleiter der Berufsschulstufe Markus Hartinger eröffnete den Abend mit den Hinweisen auf die coronabedingt notwendigen Maßnahmen. Der Saal bot mit seinem festlichen Blumenschmuck eine perfekte Kulisse für jeden Schüler, um über den roten Teppich auf die Bühne zu schreiten.
Für jeden Entlass-Schüler hatte die Klasslehrkraft Jürgen Kienlein einen Rückblick auf die Schullaufbahn, eine Würdigung der ganz individuellen Entwicklung und eine Einschätzung der Mitschüler vorbereitet. Der Schüler Gent, der aufgrund seiner Autismus-Spektrumstörung nicht aktiv sprechen kann, hatte eine kleine Rede vorbereitet, die die Zuhörer*innen sehr bewegte.
Neben dem Team der Berufsschulstufe, das die Feier vorbereitet hatte, dankte Schulleiterin Renate Merk-Neunhoeffer auch den Eltern für ihr Vertrauen in die Arbeit an der Comenius-Schule. Für alle Entlass-Schüler*innen gibt es im Anschluss eine Beschäftigung, entweder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt oder in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM).
„Es hat sich gelohnt,“, so eine Familie. Ihr Sohn hat sich dank der zusätzlichen Unterstützung durch den Integrationsfachdienst im Langzeitpraktikum bewährt und bekommt, wie auch zwei weitere Schüler*innen, einen Arbeitsvertrag auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Rührende Abschiedsworte großen Dankes an die gesamte Comenius-Schule trug eine Mutter vor und Klass-Lehrkraft Jürgen Kienlein, der seine Klasse mit viel Elan durch die Berufsschulstufenzeit begleitet hatte, wurde am Ende als Musketier verkleidet.
Der Video-Podcast zum Schuljahres-Abschluss steht online!
Mehr lesenIn der Kategorie "Schulleben" findet man unter "Gottesdienste" den aktuellen Video-Podcast zum Schuljahres-Abschluss!
Caritas und Diakonie haben zu einem corona-konformen Austausch mit den Bundestagskandidaten im Wahlkreis Nürnberger Land/Roth eingeladen.
Mehr lesenLauf / Pegnitz – Aller guten Dinge sind drei: drei Themen, drei Kandidaten und drei Minuten Redezeit. So gestaltete sich das sozialpolitische Gespräch mit den Bundestagskandidaten von Ralph Edelhäußer (CSU), Jan Plobner (SPD) und Felix Erbe (Bündnis 90/Die Grünen) im Wahlkreis Nürnberger Land/Roth. Caritas und Diakonie hatten zu diesem Austausch in den Pfarrsaal St. Otto in Lauf eingeladen. Im Podium saßen Vertreter*innen der Sozialverbände. Die zentralen Fragen lauteten: Wir kann man Armut bekämpfen, die Bedingungen in der Pflege verbessern und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben sicherstellen?
„Damit sich die Bürger*innen auch in Corona-Zeiten eine fundierte Meinung über die Pläne der Parteien bilden können, haben wir diese Veranstaltung organisiert“, sagte Caritas-Geschäftsführer Michael Groß zur Begrüßung. Grundlegende Unterschiede in den Wahlprogrammen der drei großen Parteien kristallisierten sich im überwiegend harmonischen Gespräch nicht heraus. In Bereich der Pflege waren sich die Politiker einig, dass Pflegeberufe attraktiver gemacht werden müssten. Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, kritisierte die im Juni beschlossene Pflegereform als „Reförmchen“. Als einen Lösungsansatz nannte er die Quartiersentwicklung, mit der mehr Inklusion aller Bevölkerungsgruppen erreicht werden könne. „Diese Arbeit solle künftig refinanziert werden“, forderte Schulz.
Beim Thema Armutsbekämpfung wurde zum Beispiel eine Kindergrundsicherung für Familien mit geringem Einkommen und der Bau von bezahlbarem Wohnraum vorgeschlagen. Mehr Inklusion wurde bei der Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben gefordert. So solle das bayerische Schulsystem inklusiver gemacht, mehr Webseiten in leicht verständlicher Sprache geschrieben und die bauliche Barrierefreiheit besser bedacht werden.
Die Vertreter*innen der sozialen Träger boten den Politikern an, sich in einem persönlichen Gespräch weiter zu informieren. Zum Abschluss appellierte Michael Groß an den Mut der Kandidaten: „Die neue Regierung muss Dinge anpacken und besser machen“.
Eine ausführliche Zusammenfassung des sozialpolitischen Gesprächs lesen Sie im Artikel der Pegnitz-Zeitung https://n-land.de/lokales/sozialverbaende-fordern-von-politik-mehr-mut