Start der inklusiven Bildungsreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ der Rummelsberger Diakonie auf dem Campus Haus Weiher – 14 Veranstaltungen geplant.
Mehr lesenHersbruck – Feierlicher Auftakt: Am Mittwoch, 24. April, startete die neue Bildungs- und Veranstaltungsreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ für Menschen mit und ohne Behinderung zum Thema Ökologie und Naturschutz. Zur Auftaktveranstaltung auf dem Campus Haus Weiher in Hersbruck kamen Freunde und Förderer aus Politik und Wirtschaft.
Insgesamt sind im Rahmen der neuen Bildungsreihe 14 Veranstaltungen geplant. Der erste Workshop „Von der Wiese auf den Teller – Erlebnis Wildkräuter“ fand im Anschluss an die Auftaktfeier statt. Unter der Leitung von Julia Groothedde, Bildungsreferentin für Umweltbildung (BNE), lernten knapp 20 Kinder und Erwachsene, welche Wildkräuter auf der Streuobstwiese essbar sind. „Ich kannte mich mit Wildkräutern nicht so gut aus und habe heute viel gelernt“, erzählte Dorothee Schweizer. Die Hersbruckerin besuchte die Wiese mit ihrer Familie. „Wir sind öfter hier, meine Kinder lieben den Ort“, sagte Schweizer.
So schien es auch Landrat Armin Kroder zu gehen. Er nannte die Wiese einen „Platz des Glücks“. Kroder wünschte sich, dass alle Menschen, mit und ohne Behinderung, Geflüchtete und Menschen mit unterschiedlichen Ausbildungen hier miteinander lernen und die Natur erleben können. Auch Beate Treffkorn, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Sparkasse Nürnberg, war begeistert von dem „tollen Projekt“ und der schönen Natur. Die inklusive Veranstaltungsreihe wird aus dem Bildungsfonds des Landkreises Nürnberger Land kofinanziert und von der Sparkasse Nürnberg unterstützt.
Das Projekt „Inklusive Streuobstwiese“ hat der Fachbereich Autismus der Rummelsberger Diakonie im September 2022 mit Förderung der Aktion Mensch gestartet. „Unsere Streuobstwiese soll sich im Laufe der Jahre zu einem Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung jeden Alters aus Hersbruck und Umgebung entwickeln“, sagte Ralph Eichenseher, Leiter des Fachbereichs Autismus, bei der Begrüßung.
Um einen regelmäßigen Austausch von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu ermöglichen, gibt es seit der Eröffnung die „Mitmach-Mittwoche“. „Dann können Interessierte vorbeikommen und sich im Sägen und Saftpressen, Lagerfeuer und Stockbrot machen ausprobieren“, erzählte Projektleiterin Alina Stampfl.
Auf der Wiese werden aber auch spezielle Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen im Autismus-Spektrum unter freiem Himmel angeboten. Das Erleben der Natur habe grundsätzlich auf alle Menschen einen positiven Einfluss. Auch bei Personen im Autismus-Spektrum sei das nicht anders, erklärte Projektleiterin Stampfl. Auf der inklusiven Streuobstwiese können Menschen mit Beeinträchtigung bei der Pflege der Wiese und bei der Ernte mitarbeiten. Das Angebot wird vor allem von Teilnehmer*innen der Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum vor Ort genutzt, ist aber offen für alle.
Die Idee, Menschen aus Hersbruck und Umgebung auf den Campus Haus Weiher einzuladen, fand Martin Chmel super und zeitgemäß. „Wir sprechen in Fachkreisen von inverser Inklusion“, lobte der Leiter des Hauses Weiher, der Rummelsberger Einrichtung für Menschen mit Behinderung, die zusammen mit den Wohn- und Arbeitsangeboten des Fachbereichs Autismus den Campus Haus Weiher bilden.
Wiederholung geplant: Der Workshop „Von der Wiese auf den Teller – Erlebnis Wildkräuter“ wird in den Pfingstferien am Mittwoch, 23.05., von 10 bis 12.30 Uhr erneut angeboten. Und am Montag, 10. Juni, von 16 bis 18.30 Uhr widmet sich Ingrid Hammer vom Bund Naturschutz mit den Teilnehmer*innen dem Thema „Frisch auf den Tisch! – Wir bereiten gemeinsam einen großen Salat zu und machen uns dabei Gedanken, wo die Zutaten herkommen und was das mit dem Klima zu tun hat“.
Alle Veranstaltungen und weitere Informationen sind zu finden auf rummelsberger-diakonie.de/wiese.
Kochen und genießen am Mittwoch, 08.05.24, 16 bis 19 Uhr auf der inklusiven Streuobstwiese in Hersbruck.
Mehr lesenHersbruck – Zu einem geselligen Nachmittag lädt die Rummelsberger Diakonie am Mittwoch, 8.5., von 16 bis 19 Uhr auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus auf den Campus Haus Weiher ein. Unter freiem Himmel wird Gemüse geschnippelt und über dem Lagerfeuer dann eine Suppe gekocht und gleich gegessen. Die Teilnahme ist kostenlos. Mitzubringen sind: Schüssel, Löffel und Gemüse. Anmeldung bitte bis 6.5. bei Alina Stampfl per E-Mail unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 015157607062.
Von der Wiese auf den Teller: Mittwoch, 24.04.24, 16.00 bis 18.30 Uhr auf der inklusiven Streuobstwiese in Hersbruck.
Mehr lesenHersbruck – Zu einem spannenden Nachmittag rund um das Thema Wildkräuter lädt die Rummelsberger Diakonie am Mittwoch, 24.4., von 16.00 bis 18.30 Uhr auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus auf den Campus Haus Weiher ein. Gemeinsam mit Julia Groothedde von Grün Natürlich werden Wildkräuter gesucht, bestimmt und verkostet. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ statt. Die Veranstaltungsreihe wird aus dem Bildungsfonds des Landkreises Nürnberger Land kofinanziert und von der Sparkasse Nürnberg unterstützt. Die Teilnahme ist kostenlos. Mitzubringen sind: festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und Gartenhandschuhe/Einweghandschuhe. Um eine zeitnahe Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Weitere Infos und Anmeldung bei Alina Stampfl per E-Mail unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 015157607062.
Eltern und Angehörige spenden dem Fachbereich Autismus immer wieder kleinere und größere Beträge für besondere Anschaffungen.
Mehr lesenHersbruck - Materialien aus dem Künstlerbedarf, eine neue Säge, Sonnenschutz für die Dachfenster in der Förderstätte. Das sind Dinge, die der Fachbereich Autismus der Rummelsberger Diakonie bereits mit Spenden angeschafft hat. Dinge, die den Menschen im Autismus-Spektrum viel Freude bereiten und ihnen das Leben erleichtern.
Monika und Alastair Matthews haben 5.000 Euro gespendet. „Wir geben gerne, damit es Menschen, die es im Leben nicht so einfach haben, besser geht“, sagt Mutter Monika. Familie Matthews lebt in Erlangen, Sohn Peter seit fast 13 Jahren in Hersbruck. Zuerst im Wohnbereich auf dem Campus Haus Weiher und seit zehn Jahren mit ambulanter Begleitung in der eigenen Wohnung. „Peter ging es nie besser“, bedankt sich Monika Matthews bei den Mitarbeiter*innen der Rummelsberger Diakonie, die Peter rund um die Uhr begleiten. Sehr gerne besucht er auch die Förderstätte für Autisten auf dem Campus Haus Weiher. Peter Matthews erledigt dort Montagearbeiten, arbeitet sehr gerne in der Holzwerkstatt mit und ist kreativ beim Basteln.
„Jede Spende ist willkommen“, sagt Ralph Eichenseher, Leiter des Fachbereichs Autismus. „Es müssen ja keine großen Sachen sein“, ermuntert Eichenseher. So kostet ein Kilo der sehr beliebten Mosaiksteine rund 20 Euro, ein Time Timer® rund 50 Euro und eine Gitarre rund 100 Euro.
„Außer selbst zu spenden, kann man zum Beispiel zum Geburtstag oder anstelle von Blumen und Kränzen bei einem Trauerfall um eine Geldspende zugunsten des Fachbereichs Autismus bitten“, schlägt ein Ehepaar aus der Elternschaft vor, das nicht namentlich genannt werden möchte. Gut findet sie auch, dass die Unterstützer*innen im Fachbereich mitberaten können, wie das Geld verwendet wird. Außerdem gebe es die Möglichkeit, eine zweckgebundene Spende zu machen. „Dann kann ich mitwirken, was mit dem Geld gekauft wird“, informiert die Mutter.
Beide Familien sind sich einig: Im Fachbereich Autismus wird mit Herz und Verstand gearbeitet. Auch in Krisensituationen wird in Absprache mit den Eltern nach Lösungen gesucht und Sorgen werden ernstgenommen. Der fachliche Austausch geschieht zu ihrer großen Zufriedenheit auf Augenhöhe.
Das ist vielen Eltern wichtig, waren sie es doch, die 1995 die Muschelkinderschule mit der Rummelsberger Diakonie als Träger gegründet haben. „Als Peter ein kleiner Junge war, haben wir uns mit weiteren engagierten Eltern in der Selbsthilfe zusammengeschlossen und anderen geholfen“, erinnert sich Monika Matthews (65). Bei Ärzten und anderen offiziellen Stellen habe es damals noch kein umfassendes Wissen über Autismus gegeben. Die Eltern erleben die Mitarbeiter*innen im Fachbereich Autismus als hochengagiert, empathisch und fachlich kompetent.
„Früher haben wir uns stärker direkt eingebracht. Mit zunehmendem Alter geht das nicht mehr so leicht von der Hand“, erzählt Alastair Matthews. Da falle es leichter, ab und an zu spenden.
Der 71-Jährige hat noch eine Idee, wie man den Teilnehmer*innen der Förderstätten eine Freude machen kann. „Wie wäre es, wenn unsere Kinder ihre selbstgemachten Produkte gegen einen Materialbeitrag an Interessierte abgeben könnten?“ Das stärke das Selbstbewusstsein der Menschen und verleite den einen oder anderen vielleicht zu einer weiteren Spende ganz nach dem Motto: „Geben macht glücklich.“
Bernhard Herlitz besuchte mit dem Team der Beratungsstelle UK 18+ einen UK-Kongress in Leipzig.
Mehr lesenLeipzig/Altdorf – Viel Input, kreative Ideen und interessante Kontakte: Bernhard Herlitz (47) nahm vergangenen Herbst mit dem Team der Beratungsstelle UK 18+ am deutschsprachigen Kongress der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. in Leipzig teil. Kongresskarte, Unterkunft und Fahrt wurden aus den Weihnachtsspenden von 2022 für die UK-Beratungsstelle finanziert. Bernhard Herlitz wohnt im Wichernhaus der Rummelsberger Diakonie in Altdorf. Beim Kommunizieren nutzt er in der Regel als Hilfsmittel einen Talker, ein elektronisches Sprachausgabegerät.
Herr Herlitz, warum hat die Beratungsstelle Sie eingeladen, mit zum Kongress zu fahren?
Bernhard Herlitz: Ich bin Mitarbeiter des UK-Teams und unterstütze die Kolleginnen bei Fortbildungen als Referent. Ich stelle mich und meinen Talker vor und beantworte Fragen zum Alltag als UK-Nutzer. Für die Fortbildungen habe ich zur Unterstützung eine eigene Power Point Präsentation erstellt.
Sie nutzen selbst ein Sprachausgabegerät, wie lange haben Sie das jetzt schon?
Bernhard Herlitz: Seit 1999 kommuniziere ich über einen Talker. Vorher habe ich über eine Kommunikationstafel mitgeteilt, was ich sagen wollte. Manchmal nutze ich diese immer noch. Durch meinen Talker kann ich alleine sprechen, das hilft mir im Alltag sehr. Zum Beispiel beim Geld abheben, das kann ich dadurch alleine machen.
Ein Kongress ist ja meist für Fachleute. Gab es Angebote, die für Sie zugänglich und auch interessant waren?
Bernhard Herlitz: Es gab auf dem UK-Kongress Fachthemen, aber auch vieles, das an UK-Nutzer gerichtet war. Ich war in mehreren Vorträgen als Teilnehmer, diese waren sehr interessant für mich. Ich konnte andere UK-Nutzer sehen. Außerdem habe ich mir neue Hilfsmittel angesehen und mich informiert. Meine Hilfsmittelfirma hatte auch einen Stand, den habe ich besucht.
Können Sie ganz kurz von einem Vortrag oder Workshop berichten?
Bernhard Herlitz: Ich war unter anderem im Vortrag „Hört wie Paris duftet. Eine fantastische, geräuschvolle Fantasiereise…“ Es war interessant, wie mit dem Talker eine Fantasiereise erzählt wurde. Das hat sehr gut funktioniert. Der Erzähler hat sogar Geräusche eingebaut, das hat es noch mal interessanter gemacht.
Hat sich der Kongress-Besuch für Sie gelohnt?
Bernhard Herlitz: Ja ich würde sagen, der Kongressbesuch hat sich auf jeden Fall für mich gelohnt. Ich habe viele neue Eindrücke mit nach Hause genommen. Zum Beispiel wie ein Vortrag gehalten wird. Dies kann ich für meine zukünftigen Vorträge nutzen. Vielen Dank, dass es mir ermöglicht wurde mitzufahren.
Inzwischen sind Sie im Ruhestand. Möchten Sie sich weiter bei der Beratungsstelle einbringen?
Bernhard Herlitz: Ja gerne bin ich weiterhin ein Teil der UK Teams. Ich habe jetzt neue Ideen für meine Vorträge. Ich möchte gerne mehr im UK Team mitarbeiten.
Das Gespräch mit Bernhard Herlitz führte Anna-Lena Deeg, Mitarbeiterin der Beratungsstelle UK 18+.
Eine Ära geht zu Ende: Nach 29 Jahren bei der Rummelsberger Diakonie geht Ingrid Schön, Regionalleiterin der Behindertenhilfe Nürnberg Ende März in den Ruhestand – ein Rückblick.
Mehr lesenRummelsberg – Ein Abschied kann so schön sein, wenn er nicht für immer ist. Nach fast 29 Jahren bei der Rummelsberger Diakonie ist Ingrid Schön (66) Anfang April in den Ruhestand gegangenen. Sie kümmert sich aber weiter um Herzensprojekte wie die inklusive Streuobstwiese in Hersbruck. Ein Blick auf eine Frauen-Karriere bei der Rummelsberger Diakonie.
Liebe Frau Schön, Sie können wohl nicht loslassen?
Ingrid Schön (lacht): Es ist nicht so, dass ich nichts zu tun hätte. Ich freue mich unglaublich auf die freie Zeit. Ich kann jetzt den ganzen Tag so planen, wie mein Hund Henni und ich das wollen. Immer schön ausschlafen, wenn es das Hündchen erlaubt, dann spazieren gehen und gemütlich Zeitung lesen. Und weil die Arbeit ja auch keine Strafe ist, kann ich dann was für meine Projekte machen. Das Team der inklusiven Streuobstwiese in Hersbruck unterstützen und das inklusive Wohnprojekt im Nürnberger Land vorantreiben. Außerdem bleibe ich Geschäftsführerin des Autismus-Kompetenz-Zentrums in Nürnberg. Da habe ich genug zu tun.
Haben Sie keine Hobbys?
Ingrid Schön: Doch natürlich. Ich habe große Lust, endlich wieder richtig Französisch zu lernen, Bücher am Stück zu lesen und ins Fitnessstudio zu gehen. Neben meiner Vollzeitstelle mit einigen Überstunden kam das Vergnügen in den vergangenen Jahren manchmal zu kurz.
Angefangen haben Sie bei den Rummelsbergern im Sozialdienst im Wichernhaus. Dann kam immer mehr Verantwortung dazu. Anfang April haben Sie sich als Regionalleiterin der Behindertenhilfe in Nürnberg in den Ruhestand verabschiedet. Was war Ihr Leitmotiv?
Ingrid Schön: Inklusion. Mein Ziel war es immer, Menschen mit Behinderung mit allen Unterstützungsbedarfen Teilhabe zu ermöglichen. Inklusion gelingt in meinen Augen besonders gut im ambulanten Bereich. Es garantiert mehr Selbstbestimmung, wenn der Mensch die Mitarbeiter*innen in der eigenen Wohnung zu vereinbarten Terminen empfängt und seine Mitbewohner*innen in der WG mitaussuchen kann. Die ambulante Arbeit ist besonders. Sie erfordert von den Mitarbeiter*innen ein hohes Maß an Eigenständigkeit, die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen und sich individuell auf die Klient*innen in deren Sozialraum einzustellen.
Welche Ihrer vielfältigen Fähigkeiten und Eigenschaften haben Ihnen diese Karriere ermöglicht?
Ingrid Schön: Es freut mich unglaublich, wenn Menschen mit ihren Stärken arbeiten können. Meine Führungsposition habe ich dazu genutzt, einen Rahmen für die Kolleg*innen zu schaffen, in dem sie gut arbeiten können. Ich denke, es zeichnet mich aus, dass ich Ideen entwickeln und dann einen kreativen Entstehungsprozess aushalten kann. Mit einer Projektidee im Kopf gehe ich los und schaue, was nötig ist, um voranzukommen. Ich ordne mich nicht der Perfektion eines Plans unter, sondern bin flexibel und erreiche mein Ziel nach dem Prinzip „Try & Error". Von meinem Weg lasse ich mich nicht so schnell abbringen. Ich kann es auch vertragen, wenn mir der Wind ins Gesicht bläst. Mir hat sicher auch geholfen, dass ich mich für unglaubliche viele Dinge interessiere. Und ich habe immer gern dazu gelernt. Als Sozialpädagogin hat frau in der Regel ja nicht so viel mit Organisationsentwicklung oder Marketing zu tun. Das habe ich mir mit Fortbildungen und in der Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen erarbeitet. Außerdem hatte ich immer das Glück, dass meine Vorgesetzten mir vertraut und mich gefördert haben.
Welchen Rat geben Sie jungen Kolleg*innen bei den Rummelsbergern?
Ingrid Schön: Mitmischen, sich einfach mal was zutrauen und Gestaltungsmöglichkeiten ergreifen. Ich habe immer gesagt, was ich will und wie ich es mir vorstellen kann. Als einzige Frau in einer reinen Männerrunde war es nicht immer einfach, aber ich habe es geschafft. Und so schwer war es dann auch nicht. Liebe Kolleg*innen: Seid mutig und traut euch!
Das Interview führte
Herzliche Einladung zum Workshop Gärten natürlich lebendig gestalten am Samstag, 06.04.2024, auf der inklusiven Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher.
Mehr lesenHersbruck - Zum Erlebnis Naturgarten lädt die Rummelsberger Diakonie am Samstag, 06.04.2024, von 15 bis 17.30 Uhr auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus auf den Campus Haus Weiher ein. Im Workshop informiert Julia Groothedde von Grün Natürlich, wie es mit einfachen Mitteln möglich ist, einen Garten naturnah zu gestalten. Die Veranstaltung richtet sich an Erwachsene. Sie ist Teil der neuen Veranstaltungs- und Ausprobierreihe „Mensch trifft Natur – inklusives Erleben mit allen Sinnen“ für Menschen mit und ohne Behinderung jeden Alters zum Thema Ökologie und Naturschutz. Die Veranstaltungsreihe wird aus dem Bildungsfonds des Landkreises Nürnberger Land kofinanziert und von der Sparkasse Nürnberg unterstützt. Die Teilnahme ist kostenlos. Mitzubringen sind: festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und Gartenhandschuhe/Einweghandschuhe. Um eine zeitnahe Anmeldung wird gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Weitere Infos und Anmeldung bei Alina Stampfl per E-Mail unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net.
Viel Lob und gute Wünsche: Zur Verabschiedung von Regionalleiterin Ingrid Schön und der Einführung von Nachfolger Ralph Eichenseher kamen rund 80 Gäste ins Rummelsberger Brüderhaus.
Mehr lesenRummelsberg – Viel Lob und gute Wünsche vom Chef, von Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen: Am Freitag, 15.03.2024 hat Ingrid Schön (66) nach fast 30 Jahren bei der Rummelsberger Diakonie ihren Abschied als Regionalleiterin Nürnberg der Behindertenhilfe gefeiert. Nachfolger Ralph Eichenseher (44) startet am 1. April 2024 mit seinen neuen Aufgaben. Rund 80 Gäste besuchten die schöne und kurzweilige Feier im Brüdersaal in Rummelsberg. Viele Besucher*innen waren Kolleg*innen der Rummelsberger Diakonie, aber es waren auch Vertreter*innen der Diakonie Bayern, der Angehörigen und des Vereins Autismus Mittelfranken mit Grußworten vertreten.
Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, brachte seine Wertschätzung für Ingrid Schön in seiner Laudatio klar zum Ausdruck: „Mit Ihnen geht bei der Rummelsberger Diakonie eine Ära zu Ende.“ Das Unternehmen verliere eine Powerfrau im besten Sinne. Er beschrieb die 66-Jährige als offen und ehrlich im Umgang miteinander, als kompetent, hart in der Sache und zielorientiert in der Kommunikation und in der Umsetzung. Er lobte ihr fast 30-jähriges Engagement für das Unternehmen. „Inklusion ermöglichen, war immer ihr Leitmotiv und die ambulante Arbeit sah sie als beste Möglichkeit, Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft teilhaben zu lassen.“ Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit lag auf dem Auf- und Ausbau der Angebote für Menschen im Autismus-Spektrum bei der Rummelsberger Diakonie.
Ihre wichtigsten beruflichen Stationen fasste er als Sternstunden kurz zusammen: Anfang 2010 übernahm die Sozialpädagogin die Leitung der Offenen Angebote mit den drei großen Säulen Ambulant unterstütztes Wohnen, Schulbegleitung für Kinder mit einer Behinderung sowie die Offene Behindertenarbeit/OBA-Teilhabedienste mit den Beratungsstellen in ganz Nordbayern. Ein Jahr später kam die Geschäftsführung des Autismus-Kompetenz-Zentrums Mittelfranken in Nürnberg dazu. 2016 konzipierte sie mit ihrem Nachfolger Ralph Eichenseher den Fachbereich Autismus. 2020 wurde Ingrid Schön die erste Regionalleiterin der Rummelsberger Behindertenhilfe. Für ihren Einsatz und die langjährigen Verdienste überreichte Vorstand Schulz ihr das Kronenkreuz der Diakonie in Gold.
Auch nach ihrem Ruhestand wird sich Ingrid Schön weiter für die Rummelsberger Diakonie engagieren. „Ich kümmere mich um Herzensprojekte wie die inklusive Streuobstwiese in Hersbruck, das inklusive Wohnprojekt im Nürnberger Land und bleibe auch Geschäftsführerin des Autismus-Kompetenz-Zentrums in Mittelfranken“, kündigte Schön an.
Ralph Eichenseher (44) hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Zuerst schloss er seine Ausbildungen zum Krankenpflegehelfer und Erzieher ab und absolvierte dann noch ein Heilpädagogik-Studium. Bei den Rummelsbergern hat er 2010 als Fachkraft in der Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum in Nürnberg begonnen. Dann wurde er zuerst stellvertretender und dann Leiter der Förderstätte in Nürnberg. Später übernahm er zusätzlich die Führung des Wohnbereichs und der Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum in Hersbruck. Seit 2017 ist Ralph Eichenseher Leitung des Fachbereich Autismus. „Ich wünsche Ihnen weise Entscheidungen und ein gutes Händchen bei der Sichtung von Trends, Entwicklungen und Finanzierungsmöglichkeiten in der Behindertenhilfe“, gab Vorstand Schulz dem Neuen an der Spitze mit auf den Weg. Ralph Eichenseher bedankte sich für die aufmunternden Worte: „Mein Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und zu geben, damit Mitarbeiter*innen und Klient*innen sich selbst entfalten und wachsen können.“
Die zahlreichen Redner*innen hoben die fachliche Expertise und die Führungsqualitäten der scheidenden und der neuen Leitung hervor. Die Mitarbeiter*innen verabschiedeten sich mit einem witzigen Vortrag und einem Theaterstück, in dem die scheidende Chefin liebevoll und mit einem Augenzwinkern auf den Arm genommen wurde.
Die Feier für Ingrid Schön und Ralph Eichenseher begann mit einem Gottesdienst in der Rummelsberger Philippuskirche. Diakon Peter Barbian, Vorstandsmitglied und Leiter der Brüderschaft, wählte das Motto „Einfach gehen“ nach dem gleichnamigen Lied. So ermunterte er beide, den neuen Lebensabschnitt sowie die neuen Aufgaben im Vertrauen auf die Liebe und auf Gott anzugehen. Der Diakon entpflichtete Ingrid Schön aus ihrem Dienst und führte ihren Nachfolger Ralph Eichenseher feierlich in sein neues Amt ein.
Herzliche Einladung zum Gemüseeintopf kochen am Mittwoch, 27.03.2024, auf der inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher.
Mehr lesenHersbuck - Die Rummelsberger Diakonie lädt am Mittwoch, 27.03.2024, 16 Uhr bis 19 Uhr zum Gemüseeintopf kochen über dem Lagerfeuer und gemeinsam genießen auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher (Campus Haus Weiher) ein. Bitte mitbringen: Gemüse, Teller und Löffel. Weitere Infos unter streuobstwiese@rummelsberger.net oder telefonisch unter 0151 57 60 70 62.
Pflanzaktion auf der inklusiven Streuobstwiese auf dem Campus Haus Weiher
Mehr lesenDie Rummelsberger Diakonie lädt am Mittwoch, 13.3.2024, 15 bis 18 Uhr zur gemeinsamen Pflanzaktion von Wildobst auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher (Campus Haus Weiher) ein. Gepflanzt werden Holunder, Felsenbirne, Kornelkirsche, Zierquitten und Maibeeren. Weitere Infos und Anmeldung unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 0151 57 60 70 62.
Fitnesspoint Hilpoltstein mit toller Aktion für die Comenius-Schule
Mehr lesenEine tolle Weihnachtsaktion veranstaltete der "Fitnesspoint Hilpoltstein" kurz vor Weihnachten für die Kinder der SVE und Grundschulstufen der Comenius-Schule.
Weihnachtswünsche für Klassen, Gruppen oder einzelne Kinder wurden unter einem kleinen Weihnachtsbaum im Eingangsbereich des Fitnessstudios an einer Tafel gesammelt.
Kund*innen des Studios hatten dann im Dezember die Gelegenheit, sich einzelne Wunschzettel herauszusuchen und die Wünsche zu erfüllen.
Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien konnte der stellvertretende Schulleiter der Comenius-Schule Markus Hartinger die Geschenke von Annalena Scharf, die die Aktion für den Fitnesspoint initiiert hatte, in Empfang nehmen. Die lieb verpackten Päckchen sorgten anschließend in Schule und Heilpädagogischem Kindergarten für viele leuchtende Kinderaugen...!
Ein herzliches Dankeschön geht an Annalena Scharf und die Kund*innen des Fitnesspoint Hilpolstein für die tolle Idee!
Stimmungsvolle Adventsfeier
Mehr lesenAm Donnerstag, 14.12.23 war die Comenius-Schule wieder Standort für das Adventsfenster der Hilpoltsteiner Kirchen-Gemeinden!
Viele Mitglieder unserer Schul-Familie und eine beachtliche Zahl weiterer Hilpoltsteiner*innen hatten sich aufgemacht, um im Auhof gemeinsam einen besinnlichen Abend zu verbringen.
Nach dem gemeinsamen Singen des Lieds "Mache dich auf und werde Licht" und dem Segens-Gebet wurde das Adventslicht feierlich von Frau Klier (Gesamtleitung Regens-Wagner Zell) an den Schülersprecher Roman übergeben.
3 Schüler*innen aus der Mittelschul-Stufe haben die Weihnachts-Geschichte vom "Drama-Lama" vorgelesen und der Grundschulstufen-Chor hat die Lieder "Stern über Bethlehem" und "Dicke Rote Kerzen" gesungen und mit Gebärden begleitet. Zum Abschluss spielte der Gitarren-Chor "Schneeflöckchen".
Im Anschluss fand noch ein geselliger Teil in der Aula statt.
Der Elterbeirat organisierte die Verpflegung, die Berufsschulstufen (inkl. Muschelkinder) verkauften ihre tollen Werkstücken und alle Gäste nutzten die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch.
Mit einem schwungvollen "Feliz Navidad" ging der schöne Abend in erwartungsfroher Weihnachtsstimmung zuende.
Klassen der Comenius-Schule besuchen eine Ausstellung
Mehr lesenAm Montag (11.12.2023) waren unsere Grundschulstufen-Klassen bei der Geraldino-Ausstellung in Roth
Sie haben ein fröhliches Mitmach-Konzert und spannende Kunstwerke aus Spielzeug erlebt.
Ein gelungener Ausflusgstag und tolle Begegnungen mit dem Musiker und Künstler Geraldino, der sich für unsere Kleinen sogar in einen Weihnachtsmann verwandelte.
Kinder der inklusiven Kindertagesstätte der Lebenshilfe in Hersbruck haben zusammen mit Menschen im Autismus-Spektrum den Rummelsberger Christbaum auf dem Campus Haus Weiher geschmückt.
Mehr lesenHersbruck – Im Advent haben sich Kinder der inklusiven Kindertagesstätte der Lebenshilfe in Hersbruck mit Menschen im Autismus-Spektrum des Fachbereichs Autismus zu einer besonderen Aktion getroffen. Auf dem Campus Haus Weiher haben sie den Rummelsberger Weihnachtsbaum zusammen geschmückt und so die Botschaft der Inklusion weitergetragen.
In einer fröhlichen Runde durften alle ihre selbstgebastelten Schmuckstücke an die Fichte hängen. Die Kinder gestalteten aus Holzscheiben fröhliche Nikoläuse, funkelnde Glitzersterne und zarte Tannenbäume. Parallel dazu bemalten die Menschen im Autismus-Spektrum in der Förderstätte auf dem Campus Haus Weiher kleine Dosen und fädelten bunte Perlenschnüre auf. Bevor die Aktion in vollem Gange war, gab es warmen Apfelpunsch und knusprige Apfelchips am Lagerfeuer.
Jack, ein aufgewecktes Kindergartenkind, hatte seinen Christbaumschmuck aus Holz und Watte gebastelt. „Der Baum ist toll, so bunt“, schwärmte er. Er bekundete sogar den Wunsch, noch einmal vorbeizukommen, um den geschmückten Baum erneut zu bewundern.
„Unser Baum ist bereits gut geschmückt. Aber wer noch Lust hat, kann gerne vorbeikommen und seine Weihnachtsdeko anbringen“, lud Alina Stampfl, Projektleiterin der inklusiven Streuobstwiese der Rummelsberger Diakonie, alle Hersbrucker*innen herzlich ein. Diese Worte unterstrichen die Offenheit und Einladung zur Teilnahme, die die gesamte Aktion prägte.
Heilpädagogin Kerstin Tichatschke von der inklusiven Kindertagesstätte der Lebenshilfe war von der Idee begeistert, einen bunten, vielfältigen Weihnachtsbaum zu gestalten. „Es war eine schöne Aktion und wir bedanken uns für die tolle Vorbereitung,“ betonte sie. Diese Aktion reiht sich nahtlos in die Bemühungen der Lebenshilfe Nürnberger Land und der Rummelsberger Diakonie im Landkreis ein, Inklusion nicht nur zu predigen, sondern aktiv zu leben.
Die inklusive Gemeinschaft in Hersbruck ist aber nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über lebendig und sucht nach immer neuen Wegen, Inklusion mit Leben zu füllen. Über weitere Aktionen auf der inklusiven Streuobstwiese können Interessierte sich hier informieren: http://rummelsberger-diakonie.de/wiese.
Advent an der Comenius-Schule
Mehr lesenAm Donnerstag, 14.12.23 ist die Comenius-Schule wieder Standort für das Hilpoltsteiner Adventsfenster!
Um 18:00 wird das Adventslicht feierlich an die Schülersprecher übergeben.
Wir beten und singen zusammen.
Hiermit ergeht herzliche Einladung zur Teilnahme!
Treffpunkt ist vor dem Haupteingang der Schule.
Teilnehmer*innen der Nürnberger Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum zeigen ihre Arbeiten bei der Adventsfeier am 8. Dezember– Weihnachtsgeschenke und Maßarbeiten jederzeit möglich
Mehr lesenNürnberg – Bereits zum zweiten Mal lädt die Förderstätte für Menschen im Autismus-Spektrum Eltern, Betreuer*innen und Nahestehende zu einer Adventsfeier in die Bucher Straße ein. Am Freitag, 8. Dezember, ab 13 Uhr können sich die Gäste die Arbeiten der 12 Teilnehmer*innen der Förderstätte anschauen. Zu sehen gibt es Ausstellungsstücke aus Holz, wie selbstgebaute Tische, Regale, Dekoartikel, Arbeitskisten, Time-Timer-Halter und vieles mehr.
„Es macht Spaß, sich mit den Angehörigen in weihnachtlicher Atmosphäre zu treffen und sich bei Punsch und Plätzchen auszutauschen“, sagt Anne Bräsick, Fachdienst der Nürnberger Förderstätte. Und es ist auch schön, dass die Familien die gut gearbeiteten Werke der Teilnehmer*innen betrachten können. „Einige unserer Teilnehmer*innen arbeiten mit Begeisterung im Holzwerkraum“, verrät Pädagogin Bräsick.
Einzelne Stücke können bei der Adventsfeier gegen eine Spende und den Materialpreis erworben werden. Die Teilnehmer*innen der Förderstätte nehmen noch weitere Aufträge an. „Wir können auch Maßanfertigungen wie etwa Holzverkleidungen für Papier- und Abfalltonnen herstellen“, informiert Thomas Heißwolf. Bei Bedarf kommen die Teilnehmer*innen auch beim Kunden vorbei und nehmen Maß. „Wir freuen uns über Aufträge und weisen aber immer darauf hin, dass wir nicht unter Zeitdruck arbeiten und somit keine festen Deadlines einhalten können“, sagt Erzieher Heißwolf.
Kleinere, individuelle Arbeiten wie Brotzeitbretter zum Beispiel in Form einer Gitarre, Handy- oder Kochbuchhalter können unter Umständen auch noch vor Weihnachten produziert werden. „Wir können das nicht garantieren, aber unsere Kunden erhalten auf jeden Fall eine schön gestaltete Auftragsbestätigung, die sie unter den Weihnachtsbaum legen können“, verspricht Bräsick.
Wer Interesse an hochwertigen selbstgemachten Holzprodukten hat und weitere Informationen braucht, erreicht Thomas Heißwolf telefonisch unter 0911 92 39 84 55 und per E-Mail unter heißwolf.thomas(at)rummelsberger.net.
Rummelsberger Diakonie lädt im Advent erstmals zum Schmücken des Christbaums auf dem Campus Haus Weiher in Hersbruck ein.
Mehr lesenHersbruck – In der festlichen Vorweihnachtszeit öffnet die Rummelsberger Diakonie erstmals die Tore des Campus Haus Weiher in Hersbruck (Weiher 25) für eine ganz besondere Aktion: einen gemeinschaftlichen Weihnachtsbaum, der von Klient*innen der Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und allen Bürger*innen aus Hersbruck und Umgebung geschmückt werden kann. Die inklusive Initiative ruft dazu auf, sich aktiv an der weihnachtlichen Gestaltung zu beteiligen. „Lassen Sie uns zusammen eine festliche Atmosphäre im Advent schaffen, die die Herzen erwärmt“, sagt Martin Chmel, Leiter Haus Weiher. Die Aktion startet am ersten Adventssonntag, 3. Dezember. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Jeder ist eingeladen, seinen persönlichen Christbaumschmuck mitzubringen und an der drei Meter großen Fichte anzubringen. Ob selbstgebastelte Dekoration oder traditionelle Weihnachtskugeln – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und damit sich keiner sorgt, dass er auf eine Leiter steigen muss: „Wir bringen eine Lichterkette an und dekorieren die Spitze des Baums“, verspricht Ralph Eichenseher, Leiter des Fachbereichs Autismus.
Vor dem selbst gestalteten Prachtstück haben Besucher*innen die Möglichkeit, sich zu fotografieren. Diese Aufnahmen können dann als persönliches Motiv für die Weihnachtspost 2023 dienen und somit eine persönliche Note in die Grüße an Familie und Freunde bringen.
Jeden Mittwoch-Nachmittag zwischen 14 Uhr und 17 Uhr steht Projektleiterin Alina Stampfl auf der inklusiven Streuobstwiese gleich neben dem Weihnachtsbaum bereit, um beim Basteln und Aufhängen zu unterstützen. Sie nimmt sich gerne Zeit für persönliche Gespräche und fotografiert auf Wunsch Besucher*innen mit ihrem Baumschmuck. „Die schönsten Bilder könnt ihr auch auf unserem Facebook-Kanal als Kommentar teilen. Eure Kreativität kann so auch digital bewundert werden", ermutigt Alina Stampfl alle Hersbrucker*innen vorbeizukommen. Die sozialen Medien bieten so eine weitere Plattform, um die entstandenen Kunstwerke zu präsentieren und die Gemeinschaft auch online zu zeigen.
Die Rummelsberger Diakonie lädt auch herzlich zur inklusiven Weihnacht mit Punsch und Bratäpfeln zubereitet über dem Lagerfeuer am Mittwoch, 13.12., zwischen 16 Uhr und 18 Uhr auf der inklusiven Streuobstwiese ein. „Machen Sie mit, schmücken Sie den Weihnachtsbaum und schaffen Sie gemeinsam unvergessliche Momente in dieser besonderen Zeit des Jahres“, sagt Ralph Eichenseher vom Fachbereich Autismus.
Herzliche Einladung zum Gemüseeintopf kochen am Mittwoch, 15.11.2023, auf der inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher.
Mehr lesenHersbuck - Die Rummelsberger Diakonie lädt am Mittwoch, 15.11.2023, 16 Uhr bis 19 Uhr zum Gemüseeintopf kochen und gemeinsam genießen auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher (Campus Haus Weiher) ein. Bitte mitbringen: Gemüse, Teller und Löffel. Weitere Infos unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 0151 57 60 70 62.
Am Mittwoch, 11.10.2022, zwischen 15 Uhr bis 18 Uhr auf der inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher (Campus Haus Weiher).
Mehr lesenDie Rummelsberger Diakonie lädt am Mittwoch, 11.10.2022, zum gemeinsamen Ernten und Obst dörren auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher (Campus Haus Weiher) ein. Dort kann man zwischen 15 Uhr bis 18 Uhr aus selbstgepflückten Früchten Dörrobst herstellen. Bitte Messer und Schneidebrett sowie ein Tütchen für das gedörrte Obst mitbringen, das am Folgetag abgeholt werden kann. Anmeldung bis Montagabend vor der Veranstaltung unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 0151 57 60 70 62.
Rummelsberger Diakonie lädt am Montag, 9. Oktober zur Auftaktveranstaltung „Inklusives Wohnen“ im Nürnberger Land nach Altdorf ein.
Mehr lesenAltdorf – „Wir suchen nach einer Wohnung für unseren Sohn, in der er weiterhin eigenständig leben und die nötige Unterstützung erhalten kann", erzählt Monika Matthews (65). Das Ehepaar Matthews macht sich Gedanken darüber, wie ihr Sohn gut versorgt und begleitet wird, wenn sie das nicht mehr können. Peter Matthews (34) lebt seit neun Jahren in einer Wohnung in Hersbruck und wird von Mitarbeiter*innen des Ambulant unterstützen Wohnens der Rummelsberger Diakonie begleitet. Das Modell funktioniert jedoch nur mit Hilfe der Eltern, die zum Beispiel bei Krankheit oder Urlaub der Assistent*innen einspringen. Diese Situation kennen viele Eltern von Kindern mit einer Behinderung und suchen nach einer Lösung, wie ihre Kinder auch ohne Mithilfe der Eltern gut versorgt sind. Daher stößt die Rummelsberger Diakonie nun im Nürnberger Land ein inklusives Wohnprojekt an, das diese Betreuungslücken schließen soll. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag, 9. Oktober im Café Kakau, Ohmstraße 1 in Altdorf statt. Der Infoabend beginnt um 18 Uhr.
„Eingeladen sind Menschen mit Behinderungen, Menschen im Autismus-Spektrum und ihre Angehörigen, die in einem inklusiven Umfeld leben möchten", sagt Ingrid Schön, Regionalleiterin der Rummelsberger Behindertenhilfe. Informiert wird über Inklusives Wohnen allgemein und wie das Projekt im Nürnberger Land organisiert werden kann. Außerdem werden anhand einiger Beispiele Projektentwicklungs- und Finanzierungsmöglichkeiten vorgestellt.
Genaue Planungen für das Projekt im Nürnberger Land gibt es noch nicht. „Wir sehen uns als Moderatorinnen und Unterstützer*innen“, sagt Schön. Das Konzept, die Finanzierung und die Baubetreuung soll von den Teilnehmer*innen mitorganisiert und entschieden werden. Offen ist auch noch der Punkt, wie die künftigen Bewohner*innen Inklusion erleben möchten. Möglich ist, dass Menschen mit und ohne Behinderung unter einem Dach wohnen oder dass das Projekt von Menschen mit Behinderung gestartet wird, die in einem inklusiven Umfeld, also etwa in Altdorf oder Lauf, leben möchten. „Wir können die Menschen dann mit unserem Ambulant unterstützten Wohnen in den eigenen vier Wänden begleiten“, verspricht Ingrid Schön.
Die Entstehung inklusiver Wohnprojekte ist auch Holger Kiesel, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung und dem Verein WOHN:SINN – Bündnis für inklusives Wohnen ein großes Anliegen. Mit dem Projekt "Inklusives Wohnen in Bayern stärken" sollen die Rahmenbedingungen für inklusive Wohnformen im Freistaat verbessert werden, wie im Vorwort des Projektberichts betont wird.
Seit Juni 2022 haben sich ein Jahr lang insgesamt 57 Personen in sechs Arbeitsgruppen mit den drängendsten Herausforderungen für inklusives Wohnen auseinandergesetzt. Unter ihnen war auch Regionalleiterin Ingrid Schön, zudem ist die Rummelsberger Behindertenhilfe auch Mitglied bei WOHN:SINN. Die Erfahrungsberichte und Leitfäden bringen die Rummelsberger nun in das geplante Projekt ein.
„Ich finde es klasse, dass die Rummelsberger Diakonie diese Initiative startet“, bedankt sich Monika Matthews und freut sich, interessierte Menschen am Infoabend kennenzulernen.
Für die erste Infoveranstaltung für das inklusive Wohnprojekt am Montag, 9. Oktober, ab 18 Uhr im Café Kakau, Ohmstraße 1 in Altdorf wird um Anmeldung per E-Mail unter inklusives-wohnprojekt(at)rummelsberger.net oder unter 09187 95 47 20 gebeten, bitte auf den Anrufbeantworter sprechen. Weitere Informationen über das inklusive Wohnprojekt sind hier zu finden: rummelsberger-diakonie.de/inklusives-wohnen.