Pflanzaktion auf der inklusiven Streuobstwiese auf dem Campus Haus Weiher
Mehr lesenDie Rummelsberger Diakonie lädt am Mittwoch, 13.3.2024, 15 bis 18 Uhr zur gemeinsamen Pflanzaktion von Wildobst auf die inklusive Streuobstwiese des Fachbereichs Autismus in Hersbruck-Weiher (Campus Haus Weiher) ein. Gepflanzt werden Holunder, Felsenbirne, Kornelkirsche, Zierquitten und Maibeeren. Weitere Infos und Anmeldung unter streuobstwiese(at)rummelsberger.net oder telefonisch unter 0151 57 60 70 62.
„Ich kann es!“ – Rolf-Dieter Denzinger Stiftung für Menschen mit Behinderung spendet mehr als 1200 Euro an den Rummelsberger Auhof
Mehr lesenHilpoltstein – Zwischen Hilpoltstein und München liegen rund 135 Kilometer. Der Münchner Rolf-Dieter Denzinger ist der Rummelsberger Diakonie und dem Auhof in Hilpoltstein trotzdem seit Jahren verbunden und unterstützt die Arbeit mit Menschen mit Behinderung vor Ort. Mit einer großzügigen Spende über 1217 Euro fördert die Stiftung nun das Projekt „Erlebnis mit dem Pferd“.
Seit langer Zeit weiß der Mensch, dass sich der Einsatz von Tieren positiv auf die unterschiedlichsten Störungen körperlicher, geistiger, seelischer oder sozialer Art auswirken kann. Speziell das Pferd hat eine große Anziehungskraft auf den Menschen und fordert zur Kontaktaufnahme und Kommunikation auf. Der Umgang mit dem Pferd ermöglicht die unmittelbare Befriedigung fundamentaler Bedürfnisse nach Körperkontakt, Wärme und Geborgenheit.
Beim Projekt „Erlebnis mit dem Pferd“ können Bewohner*innen des Auhofes den Tieren nah sein, sie streicheln, versorgen reiten oder einfach etwas Zeit mit den Vierbeinern verbringen. Das wirkt beruhigend und viele der Klient*innen fühlen sich in der Gegenwart der Tiere einfach wohl.
Der Auhof gehört zu den Rummelsberger Diensten für Menschen mit Behinderung (RDB). Die RDB ist eine gemeinnützige Gesellschaft mbH und gehört zur Rummelsberger Diakonie e.V. Unter dem Dach der RDB sind stationäre und ambulante Angebote für Menschen mit Behinderung zusammengefasst. Rund 3.500 Klient*innen nehmen die Dienstleistungen von mehr als 2.000 Mitarbeitenden in Anspruch.
Rummelsberger Diakonie begleitet Menschen mit Behinderung ambulant in Stadt und Landkreis Neumarkt
Mehr lesenNeumarkt- Regina Stadelmann strahlt, wenn sie von ihrer Arbeit berichtet. Seit 2023 leitet die Diakonin ein neu entstandenes und von der Aktion Mensch gefördertes Projekt für den Aufbau des Ambulant unterstützten Wohnens (AuW) der Rummelsberger Diakonie in Neumarkt. Menschen mit Behinderung erhalten Unterstützung im Alltag und beim selbstständigen Wohnen außerhalb klassischer Einrichtungen oder Heime. „Wir helfen, ein unabhängiges Leben zu führen, sei es in einer eigenen Wohnung, in einer Wohngemeinschaft oder bei der Familie. Alleine, als Paar oder auch mit Kindern“, erklärt Regina Stadelmann. „Wir ermöglichen also eine selbstbestimmte Teilhabe.“
Die Unterstützung kann dabei in verschiedenen Formen erfolgen, wie zum Beispiel Hilfe bei der Haushaltsplanung, beim Aufbau und Erhalt von sozialen Kontakten, bei der Freizeitgestaltung oder beim Umgang mit Behörden. Ziel des Projekts ist es, Menschen mit Behinderung zu helfen, sich im Alltag zurechtzufinden. Sie sollen die Fähigkeiten und das Selbstvertrauen erlangen, ihre täglichen Aufgaben selbstständig zu bewältigen. Größten Wert legt die Rummelsberger Diakonie dabei auf Selbstbestimmung. „Unsere Klient*innen sollen in der Lage sein, unabhängig zu leben und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen“, so Stadelmann.
Schwerpunkt bei begleiteter Elternschaft
Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf der begleiteten Elternschaft. „Eltern mit Behinderung und deren Kinder erhalten von uns die Unterstützung, die sie im Alltag benötigen“, erklärt Regina Stadelmann. Zurzeit begleitet sie zwei Klientinnen mit Behinderung und hilft ihnen, in die Mutterrolle zu kommen, ihre Kompetenzen zu stärken und eine Bindung zum Kind aufzubauen. „Wir sind für die Mutter da“, sagt die Diakonin und weiter: „Letztlich unterstützen wir aber die ganze Familie, denn von Aktivitäten wie Singen von Kinderliedern oder Bauen eines Mobiles profitieren Mutter, Vater und Kind.“ Außerdem wird darauf abgezielt, ein Netzwerk aus Hilfen und Unterstützung um die Klient*innen herum aufzubauen. Das können Familie, Vereine und auch Nachbarn sein.
Das Projekt kann auch für Eltern von erwachsenen Kindern mit Behinderung entlastend sein. „Wir helfen bei der Verselbstständigung der Kinder und sind damit eine echte Alternative zu stationären Einrichtungen.“ Einziger Wermutstropfen für Regina Stadelmann: „Es mangelt uns leider an bezahlbaren Wohnungen für unsere Klient*innen in Neumarkt und Umgebung. Dabei ist durch die Unterstützung der Klient*innen durch die Rummelsberger Diakonie eine sichere, pünktliche Mietzahlung sowie die Begleitung und Anleitung bei der Wohnraumpflege gewährleistet“, so die Projektleiterin und ergänzt: „Wir sind Profis! Wir liefern Qualität.“
Sie möchten gerne selbstständig wohnen, haben ein erwachsenes Kind mit Behinderung, das gerne alleine leben möchte, haben bezahlbaren Wohnraum oder wissen, wo dieser zu finden ist? Dann melden Sie sich gerne direkt bei Regina Stadelmann unter Tel. 0170 / 85 08 402 oder per E-Mail an auw-nm(at)rummelsberger.net.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene leben am Auhof und in der Region Roth-Hilpoltstein. Einige haben eine leichte geistige Behinderung, andere brauchen viel Unterstützung. Auch Menschen mit einer schweren Mehrfachbehinderung oder einer seelischen Behinderung leben hier.
Egal ob Wohnen, Frühförderung, Schule, heilpädagogische Tagesstätte, Förderstätte oder Werkstatt: Ziel ist, dass die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen - soweit möglich - ein eigenständiges Leben nach ihren Wünschen führen können.
Am Auhof und in der Region Roth-Hilpoltstein werden alle Angebote ständig weiterentwickelt. Dabei wird jeder Einzelne in seiner Persönlichkeit gesehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Bereiche arbeiten eng zusammen.
Die Angebote am Auhof und in der Region Roth-Hilpoltstein im Überblick:
Wohnen für Kinder und Jugendliche
Wohngruppe für junge Erwachsene mit Lernschwierigkeiten und seelischem Unterstützungsbedarf